Erfurt, 07. Dezember 2006 - Nr. 426
Von Januar bis September 2006 lieferten Thüringer Milcherzeuger 694 719 Tonnen Rohmilch zur weiteren Verarbeitung zu Konsummilch, Käse, Quark, Joghurt und anderen Milchprodukten an Molkereien und Milchsammelstellen. Das waren 12 991 Tonnen bzw. 1,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Berichtszeitraum des Vorjahres.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lieferten die Betriebe 368 097 Tonnen Rohmilch an Molkereien in Thüringen. Die Anlieferung an heimische Molkereien war damit um 19 186 Tonnen bzw. 5,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (348 911 Tonnen).
326 621 Tonnen nahmen Molkereien in acht weiteren Bundesländern ab.
Bayerische Molkereien waren mit einer Abnahme von 171 872 Tonnen die größten Aufkäufer.
Weitere Aufkäufer waren Molkereien in Rheinland-Pfalz mit 63 707 Tonnen, in Sachsen-Anhalt mit 34 587 Tonnen und in Sachsen mit 26 365 Tonnen. Nach Nordrhein-Westfalen wurden 17 762 Tonnen, nach Mecklenburg-Vorpommern 8 313 Tonnen, nach Niedersachsen 3 581 Tonnen und nach Hessen 435 Tonnen geliefert.
Thüringer Molkereien bezogen jedoch auch Milch von Milchbauern aus anderen Bundesländern. Insgesamt wurden 37 506 Tonnen Rohmilch verarbeitet. Diese kam von Erzeugern aus Hessen (22 803 Tonnen), Niedersachsen (10 463 Tonnen), Sachsen-Anhalt (2 690 Tonnen) und Sachsen (1 549 Tonnen). Im Vergleichszeitraum 2005 wurden 38 536 Tonnen von Milcherzeugern außerhalb Thüringens aufgekauft.
Damit veredelten Thüringer Molkereien in den ersten neun Monaten 2006 insgesamt 405 603 Tonnen Rohmilch zu Molkereiprodukten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 387 447 Tonnen.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
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