Erfurt, 05. Januar 2007 - Nr. 003
Von den Thüringer Landwirten wurden nach ersten Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter zur Herbstaussaat 2006 rund 433 900 Hektar mit Winterfeldfrüchten, darunter 309 000 Hektar mit Wintergetreide bestellt. Damit stehen zur Ernte 2007 gegenüber dem Vorjahr rund 3 Prozent mehr Winterfeldfrüchte im Feld.
Die Herbstbestellung 2006 verlief zügig und die bisher überdurchschnittlichen Temperaturen förderten eine schnelle Entwicklung der Saaten, so dass die Landwirte den gegenwärtigen Wachstumsstand bei allen Winterfeldfrüchten als „gut“ beurteilen.
Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nach ersten Prognosen mit 216 600 Hektar leicht unter dem Anbauniveau von 2006
Die Aussaat von Wintergerste erfolgte auf 67 700 Hektar (+ 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Bei Winterroggen ist mit einer Flächenausdehnung um 31 Prozent auf 11 100 Hektar der höchste relative Zuwachs zu verzeichnen.
Der Anbau von Triticale, einer Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wurde nach ersten Berechnungen um 3 Prozent auf 12 800 Hektar zurückgenommen.
Bei Winterraps ist mit einer Anbauerweiterung um 9 Prozent auf 124 900 Hektar zu rechnen. Damit würden 2007 nochmals 10 400 Hektar des Ackerlandes mehr mit dieser Fruchtart genutzt.
Bitte beachten:
Die Ergebnisse aus den Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstattung sind als erste vorläufige Anbautendenzen zu sehen. Weitere Aussagen zum Anbau von Winterfeldfrüchten können im Mai 2007 getroffen werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
Telefon: 0361 37-734550