Erfurt, 04. Januar 2007 - Nr. 004
Im dritten Quartal 2006 wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 070 Schwangerschaften vorzeitig beendet. Das entspricht in etwa dem Niveau des dritten Quartals 2005 (1 075).
64 der Frauen (6 Prozent), die einen Abbruch durchführen ließen, waren jünger als 18 Jahre. In dieser Altersgruppe trat gegenüber dem dritten Quartal 2005 ein Rückgang um rund 23 Prozent ein.
Knapp ein Drittel der Frauen (339 bzw. 31,7 Prozent) waren zum Zeitpunkt der Schwangerschaftsbeendigung im Alter von 18 bis 24 Jahren, 420 Frauen (39,3 Prozent) im Alter von 25 bis 34 Jahren und 247 Frauen (23,1 Prozent) waren 35 Jahre und älter.
Knapp 98 Prozent (1044) der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. In den übrigen 2 Prozent war eine medizinische Indikation der Grund für einen Abbruch.
Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (98 Prozent) und zwar zu 52 Prozent in gynäkologischen Praxen und zu 46 Prozent ambulant im Krankenhaus.
Der Anteil der Frauen, die vor dem Abbruch noch kein Kind lebend geboren hatten, stieg von 31,5 Prozent (339) im dritten Quartal 2005 auf 37,2 Prozent (398) im dritten Quartal 2006.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Karin Bunschek
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