Erfurt, 10. Januar 2007 - Nr. 008
Die Baupreise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen in Thüringen von November 2005 bis November 2006 um 3,6 Prozent. Entgegen der Entwicklung in der ersten Jahreshälfte erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten (+ 3,9 Prozent) deutlicher als für Ausbauarbeiten (+ 3,3 Prozent).
Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt 2000 verteuerten sich die Baupreise um 7,8 Prozent, darunter für Rohbauarbeiten um 4,4 Prozent. Im Februar 2006 betrug der Preisanstieg noch 0,7 Prozent und im Mai 1,1 Prozent. Bei keiner der ausgewählten Bauleistungen im Rohbau lag das Preisniveau unter dem des Jahres 2000. Am stärksten zogen die Preise für Entwässerungskanalarbeiten (+ 27,3 Prozent), Stahlbauarbeiten (+ 23,4 Prozent) und Klempnerarbeiten (+ 22,6 Prozent) an.
Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im November 2006 um mehr als ein Zehntel (+ 11,0 Prozent) über dem Jahresdurchschnitt 2000. Für den Einbau von raumlufttechnischen Anlagen mussten die Bauherren weit mehr als ein Drittel (+ 36,2 Prozent) mehr bezahlen im Jahr 2000. Beim Einbau von Heiz- und Wasserwärmeanlagen waren es 29,9 Prozent. Die Installation von Gas-, Wasser- und Abwasseranlagen wurde um 27,0 Prozent und Metallbauarbeiten um 21,3 Prozent teuerer.
Bei nur wenigen Ausbauarbeiten lag das Preisniveau vom November 2006 unter dem Jahresdurchschnitt 2000. Dazu zählten u.a. Fliesen- und Plattenarbeiten
Weitere detaillierte Informationen enthält der Statistische Bericht „Preisindizes für Bauwerke in Thüringen, November 2006“, Bestell-Nummer: 12105.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Jürgen Uth
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