Erfurt, 15. Januar 2007 - Nr. 011
Zum Stichtag 30. September 2006 hatte Thüringen 2 317 370 Einwohner, 1 141 996 Personen männlichen und 1 175 374 weiblichen Geschlechts. Damit verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik Thüringens Bevölkerungszahl von Januar bis September 2006 um 17,2 Tausend Personen bzw. um 0,7 Prozent. Das entspricht einem um 2 148 Personen höheren Bevölkerungsverlust als in den ersten neun Monaten 2005.
Im Vergleich mit Ende September 2005 (Jahresvergleich) verringerte sich Thüringens Einwohnerzahl um 22,9 Tausend Einwohner
Der Einwohnerrückgang von Januar bis September 2006 resultierte aus einem Wanderungsverlust von 10,4 Tausend sowie einem Sterbefallüberschuss von fast 6,9 Tausend Personen.
In den ersten neun Monaten 2005 betrug der Wanderungsverlust 8,6 Tausend und der Sterbefallüberschuss ca. 6,6 Tausend Personen.
Täglich „verlor“ Thüringen in den ersten drei Quartalen 2006 durchschnittlich 63 Einwohner: 28 Männer und 35 Frauen (davon 17 Männer bzw. 21 Frauen durch Wanderungsverlust).
In den ersten neun Monaten 2006 gab es 12 147 Lebendgeborene sowie 19 017 Sterbefälle. Da einerseits 311 Thüringer Babys weniger zur Welt kamen und 17 Personen mehr starben, fiel der Gestorbenenüberschuss um 294 Personen höher aus als im gleichen Zeitraum 2005.
In den ersten drei Quartalen 2006 standen den 21 783 Zuzügen nach Thüringen (Januar bis September 2005: 22 520) genau 32 149 Fortzüge (Januar bis September 2005: 31 079) über die Landesgrenzen gegenüber. Damit ist der Anstieg des Wanderungsverlustes sowohl auf das Ausbleiben der Zuzüge nach Thüringen als auch auf den Zuwachs der Fortzüge zurückzuführen.
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Dagmar Kobler
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