Erfurt, 21. Februar 2007 - Nr. 050
Die Thüringer Industriebetriebe haben nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im abgelaufenen Jahr preisbereinigt durchschnittlich 13,0 Prozent mehr Aufträge erhalten als im Jahr 2005. Während bei den Exportorders ein Plus von 15,6 Prozent zu registrieren war, stieg die Nachfrage inländischer Kunden gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Prozent.
Verbessert zeigte sich die Auftragslage in Thüringen besonders bei den Herstellern von Vorleistungsgütern. Diese Betriebe verzeichneten im abgelaufenen Kalenderjahr einen deutlichen Auftragszuwachs von 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und profitierten dabei besonders von der gestiegenen Auslandsnachfrage (+ 17,5 Prozent).
Auch die Investitionsgüterproduzenten registrierten im Jahr 2006 deutlich mehr Bestellungen als im Jahr zuvor. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe erhöhte sich um durchschnittlich 12,6 Prozent, wobei sich auch hier das Exportgeschäft als wichtiger Wachstumsfaktor erwies (+ 14,7 Prozent).
Nach einem deutlichen Einbruch im letzten Jahr zeigte sich 2006 auch bei den Gebrauchsgüterproduzenten die Auftragslage wieder deutlich freundlicher. Gegenüber dem Vorjahr registrierten diese Betriebe durchschnittlich 10,6 Prozent mehr Bestellungen.
Nicht zufrieden beim Blick in ihre Auftragsbücher dürften dagegen die Hersteller von Verbrauchsgütern gewesen sein. Diese Betriebe mussten bereits im dritten Jahr in Folge einen Rückgang der Bestellungen verschmerzen. Dieser fiel allerdings mit 0,8 Prozent recht moderat aus und resultierte ausschließlich aus der nachlassenden Binnennachfrage
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Gerd Nußpickel
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