Die Auftragsbestände im Hochbau waren Ende 2006 mit 235 Millionen Euro um 0,6 Prozent höher als am 31.12. 2005. Diese Entwicklung wurde maßgeblich beeinflusst durch die Erhöhung der Auftragsbestände im gewerblichen Hochbau um 25,2 Prozent bzw. 21 Millionen Euro auf 104 Millionen Euro.
Im Wohnungsbau verringerten sich die Auftragsbestände um 27,0 Prozent bzw. 8,6 Millionen Euro.
Im öffentlichen Hochbau betrugen die Auftragsbestände 109 Millionen Euro
Für den Tiefbau wurde eine Verringerung des Auftragsbestandes von 0,8 Prozent auf 319 Millionen Euro ermittelt.
Dies ist vor allem auf den Straßenbau als größte Tiefbausparte zurückzuführen, der mit 170 Millionen Euro den Vorjahresbestand um 5,6 Prozent unterschritt.
Der gewerbliche Tiefbau meldete mit 77 Millionen Euro höhere Auftragsbestände (+ 9,4 Prozent).
Dagegen hatte der öffentliche Tiefbau ohne Straßenbau mit 72 Millionen Euro geringfügig höhere Auftragsbestände als Ende Dezember 2005 (+ 1,0 Prozent).
Bis 1999 hatte der Hochbau höhere Auftragsbestände, als der Tiefbau. Im Jahr 2006 erreichte der Tiefbau mit einem Anteil von 59,5 Prozent im Vierteljahresdurchschnitt einen anteilig höheren Auftragsbestand.
Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen baugewerblichen Umsätze der letzten 12 Monate lag die Reichweite der Aufträge bei 3,5 Monaten (Neue Bundesländer: 3,6 Monate, Deutschland: 4,0 Monate). Das war ein niedrigeres Auftragspolster als zum 31. Dezember 2005 (3,9 Monate).
Der Hochbau hatte dabei eine geringfügig höhere Auftragsreserve (3,7 Monate) als der Tiefbau (3,4 Monate). Die höchsten Auftragsreserven hatte die Bausparte öffentlicher Hochbau mit 5,4 Monaten.
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