Erfurt, 09. März 2007 - Nr. 077
Die Entwicklung des zulassungspflichtigen Handwerks in Thüringen im Jahr 2006 lässt berechtigte Hoffnungen auf ein Ende der in den letzten Jahren zu beobachtenden wirtschaftlichen Talfahrt aufkommen. Nach Informationen des Thüringer Landesamtes für Statistik registrierten die selbständigen Handwerksunternehmen Thüringens im abgelaufenen Kalenderjahr einen Umsatzzuwachs von 9,4 Prozent, der mit einem leichten Stellenzuwachs von 0,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 einhergeht.
Von den gestiegenen Umsätzen konnten alle Bereiche des Handwerks profitieren. Besonders deutlich fiel der Zuwachs bei den im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern tätigen Handwerksunternehmen aus (+ 11,1 Prozent). Aber auch die Handwerker im Baugewerbe (+ 9,5 Prozent), im Verarbeitenden Gewerbe (+ 8,4 Prozent) sowie im sonstigen Dienstleistungsgewerbe (+ 2,4 Prozent) durften sich über ein nennenswertes Umsatzplus im Vergleich zum Jahr 2005 freuen. Allein im 4. Quartal 2006 registrierten die Thüringer Handwerker einen Umsatzzuwachs gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres von 16,5 Prozent. Nach eigenen Aussagen der Unternehmen machte sich speziell in den letzten Monaten des Jahres 2006 die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer ab Januar 2007 auf die Umsatzentwicklung bemerkbar.
Diesem Aufwärtstrend hinkt die Entwicklung der Beschäftigten erfahrungsgemäß noch hinterher. Allerdings fiel der Stellenabbau vor allem im Bauhandwerk, dem dominierenden Bereich innerhalb des Handwerks, deutlich geringer aus als in der Vergangenheit
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Gerd Nußpickel
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