Erfurt, 14. März 2007 - Nr. 081
Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie monatlich nicht mehr die Betriebe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten erfasst.
Diese Veränderung basiert auf dem „Ersten Gesetz zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft (BGBI I Nr. 40 vom 25. August 2006). Die nachstehenden Ergebnisse beruhen vollständig auf dem neuen Berichtskreis, d.h. die Vorjahresergebnisse wurden auf die Bezugsgröße „50 und mehr Beschäftigte“ umgerechnet.
Die Ende Januar 2007 abrechnenden 865 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat Januar 2007 einen Umsatz in Höhe von 2,0 Milliarden Euro, 15,8 Prozent bzw. 274 Millionen Euro mehr (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) als vor Jahresfrist.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber dem ersten Monat 2006 um 124 Millionen Euro bzw. 22,5 Prozent auf 678 Millionen Euro.
Die Exportquote lag bei 33,8 Prozent und war damit um 1,8 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2006 (32,0 Prozent).
Mit etwa 418 Millionen Euro wurden im ersten Monat 2007 rund 61,7 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 260 Millionen Euro bzw. 38,3 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.
In das Inland wurden im Januar 2007 Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft. Das waren 149 Millionen Euro bzw. 12,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2006. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze niedriger als die der Auslandsumsätze.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg im Januar 2007 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 10,2 Prozent auf 16 375 Euro.
Ende Januar 2007 waren in den Thüringer Industriebetrieben 122 510 Personen beschäftigt. Das waren 5,1 Prozent mehr als Ende Januar 2006.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden ab dem Jahr 2007 monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten – vorher 20 und mehr Beschäftigte - der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Detlev Ewald
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