Das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit baut in enger Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesamt für Statistik ein umfangreiches Online-Gesundheitsportal mit rund 300 Indikatoren auf. Zukünftig werden sich alle Bürger z.B. über die Bevölkerungsstruktur, gesundheitliche Risikofaktoren und Risikoverhalten, Krankheiten und Gesundheitsstörungen, Inanspruchnahme des Gesundheitssystems, Gesundheitskosten oder Prävention und Gesundheitsförderung per Mausklick informieren können. Grundlage dieser Präsentation ist ein zwischen den Ländern abgestimmter Indikatorenkatalog (Merkmalskatalog).
Die ersten 60 Indikatoren des im Aufbau befindlichen Systems wurden durch Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh und dem Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz, am Freitag, 23. März 2007 im TLS für die Öffentlichkeit freigeschaltet.
Dazu betonte Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh: „Gerade in einer Zeit globaler ökonomischer Herausforderungen ist die Gesundheitspolitik besonders gefordert, die Entwicklungschancen des Gesundheitswesens zu nutzen, aber auch Wirtschaftlichkeitsreserven zu erschließen. Zur Bewältigung dieser Aufgabe benötigt die Gesundheitspolitik aktuelle Informationen. Diese sollen auf Problemsituationen hinweisen, aufklärend wirken und die gesundheitspolitische Diskussion und Programmentwicklung fördern sowie Entscheidungs- und Bewertungsprozesse unterstützen helfen. Das geplante Online-Gesundheitsportal soll die bisherige Gesundheitsberichterstattung des Landes ergänzen und optimieren. Das Portal richtet sich gleichermaßen an den interessierten Laien, den Fachmann in Gesundheitsfragen und den Träger von Entscheidungsbefugnissen in Bereichen, die Einfluss auf die menschliche Gesundheit ausüben. Das neue Angebot wird zukünftig u. a. wesentliche Strukturangaben zu zentralen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung im Freistaat Thüringen beinhalten sowie Aussagen zur gesundheitlichen Situation der Thüringer Bevölkerung ermöglichen. Die entsprechenden Daten werden in den nächsten Monaten weiter mit dem Ziel eingespeist, dass der Nutzer zukünftig unter insgesamt nahezu 300 Indikatoren auswählen kann. Die erste Aufbauphase ist somit erfolgreich abgeschlossen.“
