Erfurt, 02. April 2007 - Nr. 099
Die Thüringer Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen Ende 2006 eine Verschuldung ihrer Haushalte gegenüber dem Kreditmarkt in Höhe von 2,7 Milliarden Euro aus. Das höchste Schuldenniveau war nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik Ende 1998 mit 3,0 Milliarden Euro ausgewiesen worden. Seither wurde es Jahr für Jahr in kleinen Beträgen reduziert. Gegenüber dem Vorjahr sank der Schuldenstand um 99 Millionen Euro bzw. 3,5 Prozent. Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug 1 166 Euro.
Neben den haushaltsmäßigen Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände bestehen weitere Schulden in den aus den Kommunalhaushalten ausgegliederten Einheiten wie Eigenbetrieben, Zweckverbänden, Krankenhäusern und Unternehmen, an denen die Kommunen mit mehr als 50 Prozent beteiligt sind.
Deren Kreditmarktschulden beliefen sich Ende 2006 auf 4,7 Milliarden Euro. Das waren 81 Millionen Euro bzw. 1,8 Prozent mehr als Ende 2005. Auf jeden Thüringer Einwohner entfielen damit rein rechnerisch weitere 2 012 Euro Schulden.
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