Erfurt, 11. April 2007 - Nr. 109
Die Ende Februar 2007 abrechnenden 863 Betriebe mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat Februar 2007 einen Umsatz in Höhe von 2,1 Milliarden Euro, 16,4 Prozent bzw. 291 Millionen Euro mehr (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) als vor Jahresfrist. Von Januar bis Februar 2007 wurde ein Umsatz in Höhe von 4,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, um 565 Millionen Euro bzw. 16,1 Prozent.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten zwei Monaten 2006 um 284 Millionen Euro bzw. 24,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag bei 35,1 Prozent und war damit um 2,5 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2006 (32,6 Prozent).
Mit etwa 908 Millionen Euro wurden in den ersten zwei Monaten 2007 rund 63,5 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 521 Millionen Euro bzw. 36,5 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.
In das Inland wurden von Januar bis Februar 2007 Waren im Wert von 2,6 Milliarden Euro verkauft. Das waren 281 Millionen Euro bzw. 11,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2006. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze niedriger als die der Auslandsumsätze.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis Februar 2007 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 10,6 Prozent auf 33 243 Euro.
Ende Februar 2007 waren in den Thüringer Industriebetrieben 122 518 Personen beschäftigt. Das waren 5 688 Beschäftigte (+ 4,9 Prozent) mehr als Ende Februar 2006.
1) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten erfasst. Die Ergebnisse beruhen vollständig auf dem neuen Berichtskreis. Die Angaben der Vorberichtszeiträume wurden umgerechnet und sind damit methodisch vergleichbar, jedoch grundsätzlich vorläufig.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Detlev Ewald
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