Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 27. April 2007 - Nr. 124

Erneuerbare Energien in Thüringen

Der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Erzeugung von Strom in Thüringen hat sich von 1991 bis 2005 von 4,3 Prozent auf 26,0 Prozent erhöht.¹⁾
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich des 12. Tages der Erneuerbaren Energien am 28. April 2007 mitteilt, ist Windkraft in Thüringen der mit Abstand wichtigste Träger erneuerbarer Energien. Rund 48,9 Prozent der Energie, die aus erneuerbaren Energieträgern stammt, werden aus Windkraft erzeugt. Es folgen Biomasse mit 38,0 Prozent, Laufwasser mit 11,1 Prozent und Deponie- und Klärgas mit 1,4 Prozent. Die Photovoltaik spielte zur direkten Erzeugung von Strom in Thüringen nur eine untergeordnete Rolle.
Erneuerbare oder auch regenerative Energien sind Primärenergien, die stets wieder verfügbar sind und deren Verbrennung keine klimaschädlichen Emissionen erzeugt. Die meisten erneuerbaren Energien gehen auf die Strahlungsenergie der Sonne zurück. Die Strahlung wird in Solarzellen oder in thermischen Kollektoren in Strom bzw. Wärme umgewandelt. Das Wachstum der Pflanzen und damit die Nutzung von Biomasse werden durch die Sonnenstrahlung ermöglicht. Durch Erwärmung wird auch Wind erzeugt, der in den Windrädern zur Energieversorgung genutzt wird.

^{1) Stromerzeugung von Kraftwerken der allgemeinen Versorgung, Industriekraftwerken und Stromeinspeisung anderer Marktteilnehmer}

------------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
Telefon: 03681 354-240
E-Mail: harald.hagn@statistik.thueringen.de