Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 08. Mai 2007 - Nr. 132

Straßenverkehrsunfälle im ersten Quartal 2007:
Weniger Unfälle, aber mehr Verunglückte auf Thüringer Straßen

Im ersten Quartal 2007 erfasste die Thüringer Polizei 13 715 Straßenverkehrsunfälle. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 920 bzw. 6,3 Prozent weniger Unfälle als im ersten Quartal 2006.
Bei jedem 8. Straßenverkehrsunfall kam eine Person zu Schaden. 1 791 Unfälle mit Personenschaden im ersten Quartal 2007 bedeutet gleichzeitig einen Anstieg um 154 Unfälle bzw. 9,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2006.

Deutlich gestiegen sind auch die Unfälle unter Alkoholeinwirkung. Von den 1 791 Unfällen mit Personenschaden geschahen 133 Unfälle durch Alkoholeinwirkung. Das waren 35 Unfälle bzw. 35,7 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2006.

Unter den 13 715 Straßenverkehrsunfällen im ersten Quartal 2007 waren 11 924 Unfälle mit nur Sachschaden. Ihr Anteil an den allen Unfällen betrug somit rund 87 Prozent. (I. Quartal 2006:
12 998 Unfälle bzw. 88,8 Prozent).

Im ersten Quartal 2007 verunglückten auf Thüringens Straßen 2 395 Personen. Damit stieg die Zahl der Verunglückten gegenüber dem ersten Quartal 2006 um 189 Personen bzw. 8,6 Prozent.
Unter Alkoholeinwirkung verunglückten bei Unfällen 182 Menschen. Das war fast die Hälfte (46,8 Prozent) mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
47 Menschen verloren bei Unfällen im Straßenverkehr ihr Leben. Das waren 2 Getötete mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2006 (+ 4,4 Prozent).
Unter den Verkehrstoten waren 30 Pkw-Fahrer und 10 Fußgänger.
Auch die Zahl der Schwerverletzten stieg um 7,4 Prozent auf 550 Personen. Mit 9,0 Prozent lag die Zunahme bei den Leichtverletzten noch höher. Wurden im ersten Quartal 2006 rund 1 650 Personen leicht verletzt, so waren es in den ersten drei Monaten diesen Jahres 1 798 leicht verletzte Personen.


Im März 2007 wurden 4 960 Straßenverkehrsunfälle registriert. Das waren 91 Unfälle bzw. 1,8 Prozent weniger als im März 2006.
Deutlich gestiegen sind die Unfälle mit Personenschaden, von 531 Unfälle im März vergangenen Jahres auf 687 (+ 29,4 Prozent).
Nach 10 Personen im Januar und 17 Personen im Februar kamen im März 20 Menschen ums Leben. Das waren 7 Personen (+ 53,8 Prozent) mehr als im März 2006.
Verletzt wurden 866 Personen, 171 bzw. + 24,6 Prozent mehr als im März 2006.

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und Sachschaden sowie verunglückte Personen
(vorläufige Ergebnisse)
Unfallkategorie
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Verunglückte Personen
März Zu- bzw. Abnahme (-)
März 2007
 gegenüber
Januar bis März Zu- bzw.
Abnahme (-)
Jan.-März
gegenüber
dem gleichen Zeitraum
des Vorjahres
2007 2006 Februar 2007 März 2006 2007 2006
Anzahl um %
Unfälle 4 960 5 051 823 - 91 13 715 14 635 - 6,3
davon  
  Unfälle mit Personenschaden 687 531 142 156 1 791 1 637 9,4
  darunter unter Alkoholeinwirkung 47 24 9 23 133 98 35,7
davon  
  Unfälle mit Getöteten 19 11 7 8 41 42 - 2,4
Unfälle mit Verletzten 668 520 135 148 1 750 1 595 9,7
davon  
  Unfälle mit Schwerverletzten 164 131 21 33 450 421 6,9
Unfälle mit Leichtverletzten 504 389 114 115 1 300 1 174 10,7
Unfälle mit nur Sachschaden 4 273 4 520 681 - 247 11 924 12 998 - 8,3
davon  
  schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (im engeren Sinne) 1) 296 311 50 - 15 847 959 - 11,7
  darunter unter Alkoholeinwirkung 21 23 - 5 - 2 76 82 - 7,3
sonstige Sachschadensunfälle unter Alkoholeinwirkung 2) 59 47 12 12 168 134 25,4
sonstige Sachschadensunfälle ohne Alkoholeinwirkung 3 918 4 162 619 - 244 10 909 11 905 - 8,4
Verunglückte Personen 886 708 133 178 2 395 2 206 8,6
    darunter bei Unfällen unter Alkoholeinwirkung 61 31 12 30 182 124 46,8
davon  
  getötete Personen 20 13 3 7 47 45 4,4
verletzte Personen 866 695 130 171 2 348 2 161 8,7
davon  
  schwerverletzte Personen 191 153 12 38 550 512 7,4
leichtverletzte Personen 675 542 118 133 1 798 1 649 9,0
1) Straftatbestand oder Ordnungswidrigkeit und gleichzeitig mindestens ein Kfz nicht mehr fahrbereit, betrifft auch Fälle mit Alkoholeinwirkung
2) Unfallbeteiligter stand unter Alkoholeinwirkung und alle beteiligten Kfz waren fahrbereit.


Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und dabei verunglückte Personen

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Weitere Auskünfte erteilt:
Christine Gerth
Telefon: 0361 37-84221
E-Mail: christine.gerth@statistik.thueringen.de