Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 18. Mai 2007 - Nr. 138

Schlachtungen und Fleischerzeugung von Januar bis März 2007
Schweineschlachtungen um ein Fünftel höher als im ersten Quartal 2006

Von Januar bis März 2007 wurden in Thüringen 469 497 als tauglich beurteilte Tiere, darunter 17 229 Rinder, 439 Kälber, 449 747 Schweine und 1 817 Schafe geschlachtet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg die Zahl der Schlachtungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 76 048 Tiere bzw. 19,3 Prozent.

Mit Ausnahme von Pferdeschlachtungen (sie blieben auf dem Niveau des Vorjahres) wurden in allen Kategorien mehr Tiere geschlachtet als im ersten Quartal 2006.
Die Zahl der Schweineschlachtungen stieg um 20,0 Prozent (74 802 Tiere). In den vergangenen zehn Jahren gelangten nicht annähernd soviel Schweine auf die Schlachtbank. Über 400 000 Tiere wurden im ersten Quartal lediglich in den Jahren 2000, 2001 und 2003 geschlachtet (419 653, 400 195, 403 360 Tiere).
An Rindern wurden 940 Tiere (+ 5,8 Prozent) mehr geschlachtet und die Schafschlachtungen waren um 267 Stück bzw. 17,2 Prozent höher als im Vorjahresberichtszeitraum.
Die Kälberschlachtungen lagen noch um 5,3 Prozent (+ 22 Tiere) über dem Niveau des ersten Quartals 2006.


Aus den geschlachteten Tieren wurden im ersten Quartal 47 168 Tonnen Fleisch erzeugt. Damit lag die Schlachtmenge um 7 417 Tonnen bzw. 18,7 Prozent über dem Niveau der ersten drei Monate 2006.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen
5 291 Tonnen Rindfleisch (Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum: + 393 Tonnen bzw. + 8,0 Prozent),
30 Tonnen Kalbfleisch (+ 2 Tonnen bzw. + 5,5 Prozent),
41 789 Tonnen Schweinefleisch (+ 7 016 Tonnen bzw. + 20,2 Prozent),
40 Tonnen Schaffleisch (6 Tonnen bzw. + 17,2 Prozent) und
19 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (entsprach der Schlachtmenge des Vorjahreszeitraumes).

Die Auszahlungspreise an die Landwirte lagen mit Ausnahme der Schlachtpreise von Rindern unter dem Vorjahresniveau. Die Auszahlungspreise für Schlachtrinder (Meldungen des Freistaates Thüringen und Sachsen) brachten im Durchschnitt des ersten Quartals 2,30 Euro/kg Schlachtgewicht (I. Quartal 2006: 2,24 Euro/kg SG).
Im Einzelnen wurden für Ochsen 2,36 Euro (2,54 Euro), für Bullen 2,89 Euro (2,98 Euro), für Kühe 1,99 Euro (1,94 Euro) und für Färsen 2,08 Euro (2,01 Euro) je Kilogramm Schlachtgewicht erzielt.
Für Schweine bekamen die Landwirte im Durchschnitt aller Handelsklassen in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 für ein Kilogramm Schlachtgewicht 1,25 Euro (I. Quartal 2006: 1,39 Euro).
Die durchschnittlichen Auszahlungspreise für Kälber lagen bei 2,69 Euro (3,42 Euro/kg SG).

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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
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