Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 31. Mai 2007 - Nr. 139

1. Juni - Weltbauerntag
Auch 2007 Flächenausdehnung bei Winterraps – Weniger Sommergerste im Anbau

Nach ersten Ergebnissen, die auf der Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter berechnet wurden, wurden in Thüringen für die Ernte 2007 voraussichtlich 364 300 Hektar Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) angebaut. Die Anbaufläche liegt damit um 5 400 Hektar bzw. reichlich ein Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Nach einer Berechnung des Thüringer Landesamtes für Statistik steht auf 309 600 Hektar Wintergetreide (2006: 306 328 ha).
Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach ersten Prognosen mit 216 100 Hektar leicht unter dem Anbauniveau von 2006 (- 1 Prozent).
Wintergerste wächst auf 68 400 Hektar (+ 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Der Anbau von Triticale, einer Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, entspricht mit 13 100 Hektar der Fläche von 2006.
Mit einer Anbaufläche von 11 400 Hektar liegt der Roggenanbau, nach den ersten Ergebnissen, um mehr als ein Drittel über der Vorjahresfläche.

Günstige Aussaat- und Wachstumsbedingungen im Herbst und eine gute Überwinterung der Wintersaaten waren mit ausschlaggebend für einen Rückgang der Flächen, die mit Sommergetreide bestellt wurden. Insgesamt steht das Sommergetreide in diesem Jahr auf 54 700 Hektar (2006: 63 364 ha).
Sommergerste reift auf 45 600 Hektar (2006: 50 800 ha).
Gleichfalls wurden weniger Flächen mit Sommerweizen einschließlich Hartweizen bestellt. Der Anbau halbierte sich auf 3 400 Hektar.
Hafer, ohnehin mit geringer Bedeutung, wird mit 5 600 Hektar annähernd das Anbauniveau des Vorjahres erreichen (2006: 5 700 ha).

Bestätigen sich die Ergebnisse für Winterraps, dann steht dieser 2007 auf 125 000 Hektar. Das wären weitere 10 500 Hektar bzw. 9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nach den vorläufigen Ergebnissen könnte der Zuckerrübenanbau wieder die 10 000 Hektar Hürde überspringen. Erste Schätzungen ergeben eine Fläche von 10 400 Hektar.

Eine leichte Anbauausdehnung ist auch für Kartoffeln zu erwarten. In diesem Jahr wachsen die Knollen auf 2 500 Hektar heran. Das wären knapp sieben Prozent mehr als im Jahr 2006.

Der Anbau von Grün- und Silomais wird u.a. durch die Erzeugung von regenerativen Energien aus Biomasse wieder forciert. Dieser steigt nach den ersten vorläufigen Ergebnissen um 3 800 Hektar (+ 10 Prozent) auf 41 900 Hektar.


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Die Anbauflächen für die Ernte 2007 sind noch vorläufig. Erste Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung, deren Ergebnisse im Juli 2006 vorliegen.


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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
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