Erfurt, 01. Juni 2007 - Nr. 162
Zum Stichtag 31. Dezember 2006 hatte Thüringen 2 311 140 Einwohner, 1 139 051 Personen männlichen und 1 172 089 weiblichen Geschlechts.
Damit verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik Thüringens Bevölkerungszahl von Januar bis Dezember 2006 um 23 435 Personen bzw. 1,0 Prozent. Das war ein um 2 730 Personen höherer Bevölkerungsverlust als im Jahr 2005.
Der Einwohnerrückgang 2006 resultierte aus einem Wanderungsverlust von fast 14,3 Tausend sowie einem Sterbefallüberschuss von rund 9,2 Tausend Personen.
Im Jahr 2005 betrug der Wanderungsverlust ca. 11,8 Tausend und der Sterbefallüberschuss knapp 9,0 Tausend Personen.
Täglich „verlor“ Thüringen im Jahr 2006 durchschnittlich 64 Einwohner: 29 Männer und 35 Frauen (davon 18 Männer bzw. 21 Frauen durch Wanderungsverlust).
Im vergangenen Jahr gab es 16 402 Lebendgeborene sowie 25 599 Sterbefälle. Da einerseits 311 Thüringer Babys weniger zur Welt kamen, andererseits 96 Personen weniger starben, fiel der Gestorbenenüberschuss um 215 Personen höher aus als im Jahr 2005.
Im Jahr 2006 standen den 30 152 Zuzügen nach Thüringen (Jahr 2005: 31 117) genau 44 422 Fortzüge (Jahr 2005: 42 937) über die Landesgrenzen gegenüber. Damit ist der Anstieg des Wanderungsverlustes sowohl auf das Ausbleiben der Zuzüge nach Thüringen als auch den Anstieg der Fortzüge aus Thüringen zurückzuführen.
Erstmalig war die jährliche Wanderungsbilanz Thüringens gegenüber dem Ausland mit 490 Personen negativ, weil der Wanderungsverlust der deutschen Bevölkerung
Im absoluten Zeitreihenvergleich seit 1991 dazu folgende grafische Veranschaulichungen.
Zunächst die Teilbilanzen der räumlichen und natürlichen Entwicklung:
Daraus die sich ergebende Gesamtbilanz der Bevölkerungsbewegungen für das Jahr 2006:
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Dagmar Kobler
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