Erfurt, 06. Juli 2007 - Nr. 201
In Thüringen erhielten im vergangenen Jahr 3 202 Personen, 1 106 Frauen und 2 096 Männer, finanzielle Unterstützung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 111 Personen bzw. 3,4 Prozent weniger als im Jahr 2005.
In Deutschland sank die Zahl der „Meister-BAföG“ Empfänger im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent. Den höchsten Anstieg der Geförderten gab es in Niedersachsen mit 5,9 Prozent, den deutlichsten Rückgang in Bremen mit
Mit dem „Meister-BAföG“ werden Handwerker und andere Fachkräfte, die nach einer abgeschlossenen Erstausbildung eine weitere berufliche Ausbildung bis zur Meisterebene absolvieren, durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt.
Die in Thüringen für das Jahr 2006 bewilligten Förderleistungen in Höhe von 8,5 Millionen Euro unterteilten sich in rund 6,0 Euro Darlehen und 2,5 Millionen Euro Zuschüsse.
Die bewilligten Darlehen erstreckten sich auf die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (2,8 Millionen Euro), Beiträge zur Anfertigung des „Meisterstücks“ (0,1 Millionen Euro) und Beiträge zum Lebensunterhalt (3,1 Millionen Euro).
Inwieweit ein Darlehen in Anspruch genommen wird, kann jeder Förderungsberechtigte frei entscheiden.
In Thüringen wurden im vergangenen Jahr 3,8 Millionen Euro Darlehen (2,1 Millionen Euro für den Lebensunterhalt) in Anspruch genommen.
Zuschüsse wurden für den Lebensunterhalt (rund 1,3 Millionen Euro), zur Kinderbetreuung (7 Tausend Euro) und zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (1,2 Millionen Euro) gewährt.
Eine Fortbildungsmaßnahme in Vollzeitform besuchten 1 161 Personen (36 Prozent) der Leistungsempfänger und in Teilzeitform 2 041 Personen (64 Prozent). Das waren 7,6 bzw. 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Geförderten waren überwiegend zwischen 20 und 35 Jahren alt. Am stärksten vertreten waren die 25 bis 29-Jährigen (33,2 Prozent), gefolgt von den 20 bis 24-Jährigen (28,7 Prozent) und den 30 bis 34-Jährigen (15,2 Prozent).
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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
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