Erfurt, 16. Juli 2007 - Nr. 210
Mit ansteigenden Temperaturen beginnt alljährlich die Spargelzeit und endet traditionell zum Johannistag am 24. Juni. Durch das warme Frühjahr erfolgte der diesjährige Spargelanstich bereits 14 Tage früher. Die Spargelsaison war damit länger als in anderen Jahren.
Thüringer Spargelanbauer haben in diesem Jahr im Landesdurchschnitt 5,8 Tonnen vom Hektar geerntet. Nach Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik lag der Flächenertrag damit um 0,5 Tonnen über der Ertragsleistung des Vorjahres und um knapp 0,3 Tonnen über dem sechsjährigen Mittel der Jahre 2001/2006.
Nach den Spargeljahren 2003 und 2000 mit einer Ertragsleistung von 6,5 bzw. 5,9 Tonnen je Hektar wurde 2007 das dritthöchste Ergebnis erreicht.
Unter Berücksichtigung, dass die im Ertrag stehende Fläche1) gegenüber 2006 um ca. 15 Prozent (2006: 327 Hektar) ausgeweitet wurde, könnte eine Gesamternte von knapp 2 200 Tonnen erreicht werden und damit die Vorjahresernte (1 707 t) um mehr als ein Viertel überboten werden.
Bedeutendste Anbauregion in Thüringen ist der Unstrut-Hainich-Kreis. Weitere größere Spargelproduzenten haben ihren Betriebssitz im Altenburger Land sowie in den Landkreisen Sömmerda und Gotha.
Thüringer Spargel wurde über die Direktvermarktung der Betriebe, z.B. ab Hofverkauf, Verkauf auf Wochenmärkten oder an Straßenrändern frisch an den Kunden gebracht, war aber auch im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.
1) Tatsächliche Anbauflächen 2007 liegen im September vor.
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