Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 02. August 2007 - Nr. 221

Fast zwei Fünftel der gefährlichen Abfälle wurden im Jahr 2005 in Chemisch-physikalischen Anlagen behandelt

Ein großer Anteil der in Thüringen entsorgten besonders überwachungsbedürftigen Abfälle wird in Chemisch-physikalischen Anlagen behandelt. Im Jahr 2005 waren es beinahe 363 Tausend Tonnen oder 39,8 Prozent aller entsorgten besonders überwachungsbedürftigen Abfälle.

Insgesamt wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2005 in den 23 Chemisch-physikalischen Anlagen des Freistaates mehr als 475 Tausend Tonnen Abfall behandelt. Das waren 11 Prozent aller an Behandlungsanlagen gelieferten Abfälle. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit die behandelte Abfallmenge mehr als verdreifacht.

In Chemisch-physikalischen Anlagen wurden im Jahr 2005 überwiegend Abfälle aus der Erdölraffination, Erdgasreinigung und Kohlepyrolyse (183 Tausend Tonnen oder 38,5 Prozent), Bau- und Abbruchabfälle (108 Tausend Tonnen oder 22,8 Prozent) und Abfälle aus thermischen Prozessen (87 Tausend Tonnen oder 18,3 Prozent) eingesetzt.
Etwa zwei Drittel (315 Tausend Tonnen oder 66,3 Prozent) der insgesamt behandelten Abfälle wurden aus anderen Bundesländern oder dem Ausland angeliefert.

Rund 470 Tausend Tonnen behandelter Abfall verließen im Jahr 2005 die in Thüringen ansässigen Chemisch-physikalischen Anlagen. Davon konnten mehr als 43 Tausend Tonnen an Direktverwerter und 208 Tausend Tonnen an andere Abfallbehandlungsanlagen abgegeben werden. Unter den restlichen für die Beseitigung vorgesehenen Abfall befanden sich beinahe 181 Tausend Tonnen besonders überwachungsbedürftiger Abfall.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
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