Erfurt, 27. August 2007 - Nr. 254
Der Aufwärtstrend in der Thüringer Industrie wird auch anhand der aktuellen Auftragslage sichtbar. Wie schon in den Jahren zuvor konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 eine deutliche Zunahme der eingegangenen Aufträge registriert werden, wenn sich auch das Wachstumstempo im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert hat. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 gingen bis Ende Juni 2007 preisbereinigt durchschnittlich 13,2 Prozent mehr Bestellungen ein. Während die Auslandsaufträge in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 um durchschnittlich 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunahmen, erhöhten sich die Bestellungen inländischer Kunden im gleichen Zeitraum um 12,2 Prozent.
Deutlich verbessert zeigte sich die Auftragslage vor allem bei den Investitionsgüterproduzenten, zu denen beispielsweise die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen oder die Betriebe des Maschinenbaus zählen. Diese Betriebe verzeichneten bis Ende Juni eine Zunahme der eingegangenen Aufträge um 22,5 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch die Hersteller von Vorleistungs- und von Verbrauchsgütern registrierten im ersten Halbjahr 2007 deutlich mehr Bestellungen als im Vorjahr (+ 6,0 Prozent bzw. + 10,6 Prozent).
Nicht ganz so erfreulich zeigt sich dagegen die aktuelle Auftragslage der Hersteller von Gebrauchsgütern. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe, zu denen unter anderem die Optische Industrie gehört, hat sich im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nur leicht um 0,4 Prozent erhöht. Während die Inlandsaufträge um 1,7 Prozent zunahmen, gingen die Exportorders 2,4 Prozent zurück.
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