Erfurt, 12. September 2007 - Nr. 280
Die Ende Juli 2007 in Thüringen abrechnenden 864 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Juli 2007 einen Umsatz in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Das waren 358 Millionen Euro bzw. 19,4 Prozent mehr (bei einem zusätzlichen Arbeitstag) als im Juli 2006.
Von Januar bis Juli 2007 wurde ein Umsatz in Höhe von 15,0 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum entsprechenden Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, um 1,7 Milliarden Euro bzw. 12,6 Prozent. Damit wurde bisher in jedem Monat des Jahres das entsprechende Vorjahresergebnis übertroffen.
Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber Januar bis Juli 2006 um 836 Millionen Euro bzw. 19,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag bei 33,9 Prozent und war damit um 2,0 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2006 (31,9 Prozent).
Mit etwa 3,1 Milliarden Euro wurden in den ersten sieben Monaten 2007 rund 61,9 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und rund 1,9 Milliarden Euro bzw. 38,1 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.
Die Entwicklung der Inlandsumsätze fiel geringer aus als das der Auslandsumsätze. In das Inland wurden von Januar bis Juli 2007 Waren im Wert von 9,9 Milliarden Euro verkauft. Das waren 838 Millionen Euro bzw. 9,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2006.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis Juli 2007 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 7,2 Prozent auf 121 179 Euro.
Ende Juli 2007 waren in den Thüringer Industriebetrieben 124 704 Personen beschäftigt. Das waren 5 869 Beschäftigte (+ 4,9 Prozent) mehr als Ende Juli 2006.
1) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst. Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen vollständig auf dem neuen Berichtskreis. Die Angaben der Vorberichtszeiträume wurden umgerechnet und sind damit methodisch vergleichbar, jedoch grundsätzlich vorläufig.
- Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. vier Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Detlev Ewald
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