Mehr als 2,6 Millionen Tonnen bzw. fast drei Fünftel (59,0 Prozent) des Abfallaufkommens (darunter 917 Tausend Tonnen betriebseigene Abfälle) kamen aus Thüringen selbst. Dagegen stammten 1,8 Millionen Tonnen bzw. 40,1 Prozent aus anderen Bundesländern. Aus dem Ausland kam mit 38 Tausend Tonnen bzw. 0,9 Prozent vergleichsweise wenig Abfall in den Freistaat.
Den größten Anteil am Abfallaufkommen stellten im Jahr 2006 die häuslichen und gewerblichen Siedlungsabfälle mit 926 Tausend Tonnen. Es folgten mit 907 Tausend Tonnen die Abfälle aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe sowie mit 876 Tausend Tonnen die Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke.
Rund 292 Tausend Tonnen bzw. 6,5 Prozent der im Jahr 2006 an die Thüringer Abfallanlagen angelieferten Abfälle wurden deponiert. Der weitaus größere Teil, nämlich rund 4,2 Millionen Tonnen, wurde direkt oder über verschiedene Behandlungsanlagen einer Verwertung zugeführt. Davon wurden 1 013 Tausend Tonnen in Feuerungsanlagen energetisch und rund 3,2 Millionen Tonnen stofflich verwertet. Der größte Teil der stofflichen Verwertung erfolgte mit 929 Tausend Tonnen in den Kompostierungsanlagen.
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