Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 08. November 2007 - Nr. 333

Zahl der Schlachtungen bis September 2007 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums – Erzeugerpreise weiterhin niedrig

Von Januar bis September 2007 wurden in Thüringen 1 365 596 als tauglich beurteilte Tiere, darunter 1 307 028 Schweine, 51 940 Rinder, 1 222 Kälber und 4 582 Schafe, geschlachtet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden 137 407 Tiere bzw. 11,2 Prozent mehr geschlachtet als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Schweineschlachtungen stiegen um 132 819 Stück (+ 11,3 Prozent) und die Rinderschlachtungen um 4 731 Stück (+ 10,0 Prozent). Die Schafschlachtungen lagen leicht über dem Vorjahresergebnis (+ 30 Tiere bzw. 0,7 Prozent). An Kälbern gelangten 105 Tiere bzw. 7,9 Prozent weniger auf die Schlachtbank.

Bis Ende September 2007 wurden 1 350 055 Tiere gewerblich geschlachtet und 15 541 Tiere waren Hausschlachtungen. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurden somit 138 521 Tiere (+ 11,4 Prozent) mehr gewerblich und 1 114 Stück (- 6,7 Prozent) weniger individuell geschlachtet.

Aus den geschlachteten Tieren wurden von Januar bis Ende September 2007 insgesamt 136 827 Tonnen Fleisch erzeugt. Die Schlachtmenge lag damit um 14 272 Tonnen bzw. 11,6 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes.

Auf die einzelnen Fleischarten entfielen:
15 855 Tonnen Rindfleisch (+ 1 578 t bzw. 11,1 Prozent gegenüber ersten neun Monaten 2006),
83 Tonnen Kalbfleisch (- 11 t bzw. - 12,0 Prozent),
120 740 Tonnen Schweinefleisch (+ 12 702 t bzw. 11,8 Prozent),
101 Tonnen Schaffleisch (+ 1 t bzw. 0,7 Prozent) und
49 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (+ 3 t bzw. 6,4 Prozent).


Thüringer Landwirte erzielten im Durchschnitt aller Handelsklassen im Zeitraum Januar bis September 2007 für Schweine 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (€/kg SG). Nach den niedrigen Erzeugerpreisen im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres (1,25 €/kg SG bzw. 1,31 €/kg SG) zogen die Preise im dritten Quartal auf 1,43 €/kg SG an. Das Vorjahresniveau wurde dennoch um 18 Cent/kg SG verfehlt.
Die Auszahlungspreise für Schlachtrinder (Meldungen der Freistaaten Thüringen und Sachsen) brachten 2,24 €/kg SG und die durchschnittlichen Auszahlungspreise für Kälber lagen bei 2,63 €/kg SG. Damit lagen die Auszahlungspreise je kg SG um 6 Cent bzw. 61 Cent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes.
Nach einem steten Rückgang der Preise ab März 2007 zogen die Erzeugerpreise für Schlachtrinder ab Juli wieder an. Im dritten Quartal konnten 2,24 €/kg SG erlöst werden. Im zweiten Quartal wurden die Tiere mit 2,17 €/kg SG deutlich unter den im ersten Quartal (2,30 €/kg SG) und dritten Quartal liegenden Preisen vermarktet.
Für Kälber wurden im dritten Quartal mit 2,48 €/kg SG deutlich niedrigere Preise als in den Vorquartalen (1. Quartal: 2,69 €; 2. Quartal: 2,68 €) erzielt.

Für Ochsen wurden im Berichtszeitraum 2,31 €/kg SG (1. Quartal: 2,36 €; 2. Quartal: 2,21 €, 3. Quartal: 2,34 €) erzielt, für Bullen 2,70 €/kg SG (1. Quartal: 2,89 €; 2. Quartal: 2,61 €; 3. Quartal: 2,61 €) und für Schlachtkühe 2,00 €/kg SG (1. Quartal: 2,08 €; 2. Quartal: 2,07 €, 3. Quartal: 2,20 €).
Veränderung der Schlachtungen 2007 gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat
Veränderung der Schlachtpreise 2007 gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat
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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
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E-Mail: heidrun.anders@statistik.thueringen.de