Erfurt, 10. Dezember 2007 - Nr. 369
Das Wirtschaftswachstum (zu jeweiligen Preisen) in den drei mitteldeutschen Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lag 2006 bei 3,5 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt erreichte knapp 185 Milliarden Euro. Damit erbrachte Mitteldeutschland acht Prozent des bundesdeutschen Bruttoinlandsproduktes. Gegenüber dem Jahr 2000 stieg das Bruttoinlandsprodukt Mitteldeutschlands um zehn Prozent, der Durchschnitt in Deutschland lag bei sechs Prozent Zuwachs.
Diese und weitere Angaben sind einer Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Landesämter Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens sowie der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland e. V. mit Sitz in Leipzig zu entnehmen. Der gemeinsame Newsletter kann bei den drei Statistischen Ämtern kostenfrei bezogen werden.
Mit dieser gemeinsamen Initiative wurde eine Reihe von statistischen Daten für Mitteldeutschland bereitgestellt. Der besondere Wert dieses Newsletters besteht u.a. darin, dass hier erstmals Daten veröffentlicht werden, die sich nicht durch Addition dreier an anderer Stelle veröffentlichter Länderergebnisse berechnen lassen. Dazu gehören neben den erwähnten Angaben zum Wirtschaftswachstum beispielsweise die Arbeitslosenquote und das Pendleraufkommen.
So lag die Arbeitslosenquote für Mitteldeutschland 2006 bei 18,7 Prozent. Gegenüber 2005 waren das 1,4 Prozentpunkte weniger. In den Jahren von 2000 bis 2006 pendelten jedes Jahr rund 280 000 Personen aus, während nur 70 000 Personen aus anderen Bundesländern nach Mitteldeutschland einpendelten. Bayern, Niedersachsen und Hessen sind die bevorzugten Ziele der Auspendler. Rund ein Drittel aller Einpendler nach Mitteldeutschland stammt dagegen aus Brandenburg.
Die gemeinsame Veröffentlichung von Statistik-Newslettern soll 2008 fortgesetzt werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Dr. Thomas Ewers
Telefon: 0361 37-84640
E-Mail: thomas.ewers@statistik.thueringen.de