Erfurt, 05. Februar 2008 - Nr. 030
Die für die Umwandlung und den Endenergieverbrauch im Land benötigte Energiemenge, der Primärenergieverbrauch, betrug in Thüringen im Jahr 2005 rund 243 Tausend Terajoule (TJ).
Im Jahr 1990 betrug der Energiebedarf noch fast 355 Tausend Terajoule. Zu diesem Zeitpunkt bestimmte der Verbrauch von Stein- und Braunkohlen mit einem Anteil von 65,9 Prozent diese Energiemenge. Im Jahr 2005 waren es nur noch knapp 2 Prozent.
In den Jahren 1995 bis 2005 ist die Dominanz von Erdgas und Mineralölen bezeichnend für die Struktur des Primärenergieverbrauchs.
Zunehmend an Bedeutung gewinnen die erneuerbaren Energieträger. Der in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung formulierten Zielstellung, den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch Deutschlands bis zum Jahr 2010 auf 4,2 Prozent zu steigern, wird in Thüringen Rechnung getragen:
Betrug der Anteil der erneuerbaren Energieträger 1990 noch 0,6 Prozent am Primärenergieverbrauch, so waren es 2005 bereits 11,8 Prozent.
Maßgeblich an dieser Entwicklung ist die für die Strom- und Wärmeerzeugung sowie als Treibstoff eingesetzte Biomasse beteiligt. Ihr Anteil am gesamten Bedarf, der durch erneuerbare Energieträger gedeckt wird, betrug nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 85,5 Prozent bzw. 24,5 Tausend Terajoule. Annähernd 10 Prozent machte die Gewinnung von Strom aus Windkraft aus.
Erneuerbare Energien leisten im Mix der verschiedenen Energieformen einen steigenden Beitrag zur Schonung von Energierohstoffen und zur Verminderung des CO2-Ausstoßes.
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