Erfurt, 18. Februar 2008 - Nr. 041
Im Jahr 2006 wurden an die 12 Thüringer Schredderanlagen1) mehr als 395 Tausend Tonnen Müll geliefert. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren das fast 73 Tausend Tonnen bzw. 22,5 Prozent mehr Abfall als im Jahr zuvor. Im Jahr 1997 betrug die an die Schredderanlagen des Freistaates gelieferte Abfallmenge noch 276 Tausend Tonnen.
Bei Schredderanlagen handelt es sich um Anlagen zum Zerschlagen von Autowracks, Kühlschränken und anderer Metallgegenstände sowie großformatiger Kunststoff- oder Holzgegenstände mit dem Ziel, den entsprechenden Wertstoff als Rohstoff wiederzugewinnen. Die an Schredderanlagen gelieferten Abfälle setzten sich überwiegend aus Abfällen aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten und Möbeln (120 Tausend Tonnen bzw. 30,4 Prozent), Bau- und Abbruchabfällen (107 Tausend Tonnen bzw. 27,1 Prozent) sowie Altfahrzeugen, elektrischen und elektronischen Geräten u.ä.m. (85 Tausend Tonnen bzw. 21,4 Prozent) zusammen.
Annähernd 354 Tausend Tonnen Abfall verließen im Jahr 2006 die Thüringer Schredderanlagen. Davon konnten 338 Tausend Tonnen bzw. 95,6 Prozent als Rohstoff einer Verwertung zugeführt werden. Hiervon konnten 114 Tausend Tonnen direkt und 224 Tausend Tonnen über verschiedenartige Behandlungsanlagen verwertet werden.
1) Schredderanlagen und verwandte Anlagen
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Harald Hagn
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