Erfurt, 07. März 2008 - Nr. 042
Im Jahr 2006 wurden in den 20 Chemisch-physikalischen Anlagen des Freistaates rund 469 Tausend Tonnen Abfall, darunter 292 Tausend Tonnen besonders überwachungsbedürftiger Abfall, behandelt. Das war nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ein Zehntel (10,5 Prozent) aller an Behandlungsanlagen gelieferten Abfälle.
Die behandelte Abfallmenge ist damit im Vergleich zum Jahr zuvor leicht zurückgegangen
In Chemisch-physikalischen Anlagen wurden im Jahr 2006 überwiegend Bau- und Abbruchabfälle (170 Tausend Tonnen bzw. 36,3 Prozent), Abfälle aus der Erdölraffination, Erdgasreinigung und Kohlepyrolyse (89 Tausend Tonnen bzw. 19,0 Prozent) und Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen behandelt (85 Tausend Tonnen bzw. 18,2 Prozent). Letztere setzten sich überwiegend aus festen Abfällen aus der Abgasbehandlung, Filterstaub und Deponiesickerwasser zusammen.
Fast die Hälfte (48,8 Prozent) der in Chemisch-physikalischen Anlagen des Freistaates behandelten Abfälle stammte aus Thüringen selbst. Rund 48,4 Prozent wurden aus anderen Bundesländern angeliefert und 2,8 Prozent kamen aus dem Ausland.
Rund 425 Tausend Tonnen behandelter Abfall verließen im Jahr 2006 die in Thüringen ansässigen Chemisch-physikalischen Anlagen. Davon wurden fast 66 Tausend Tonnen an Direktverwerter und beinahe 237 Tausend Tonnen an andere Abfallbehandlungsanlagen abgegeben. Unter den restlichen für die Beseitigung vorgesehenen Abfall befanden sich trotz der erfolgten chemisch-physikalischen Bearbeitung noch mehr als 92 Tausend Tonnen besonders überwachungsbedürftiger Abfall.
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