Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 26. Februar 2008 - Nr. 046

Thüringer Sortieranlagen gewinnen an Bedeutung

An die 31 Sortieranlagen in Thüringen wurden im Jahr 2006 mehr als 495 Tausend Tonnen Abfall geliefert. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das rund 40 Tausend Tonnen bzw. 8,8 Prozent mehr Abfall als noch im Jahr zuvor. In den letzten 10 Jahren erhöhte sich die an Sortieranlagen des Freistaates gelieferte Abfallmenge um mehr als 151 Tausend Tonnen bzw. 43,9 Prozent.

Die Sortieranlagen für häusliche und gewerbliche Abfälle leisten einen erheblichen Beitrag zur Verwertung von Abfällen. Von den fast 473 Tausend Tonnen so genannter Fraktionen, die im Jahr 2006 nach der Sortierung die Anlagen wieder verließen, setzten sich mehr als zwei Fünftel (40,7 Prozent) aus Papier und Pappe zusammen. Des Weiteren wurden rund 42 Tausend Tonnen Glasabfälle, 30 Tausend Tonnen Mineralien (z. B. Sand, Steine) sowie 33 Tausend Tonnen Kunststoff und Gummi aussortiert.

Die aussortierten Fraktionen konnten überwiegend (zu 93,4 Prozent) einer Verwertung zugeführt werden. Fast 140 Tausend Tonnen wurden zur Verwertung in Abfallentsorgungsanlagen und 301 Tausend Tonnen an Direktverwerter außerhalb von Abfallentsorgungsanlagen abgegeben. Lediglich 31 Tausend Tonnen gingen an Abfallverbrennungsanlagen, Chemisch-physikalische Behandlungsanlagen u. ä. m. zur Beseitigung. Damit dürfte das Ziel, die zu beseitigende Abfallmenge zu minimieren, nahezu erreicht sein.

Von Thüringer Sortieranlagen im Jahr 2006 abgegebene Fraktionen
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Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
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