Erfurt, 19. März 2008 - Nr. 083
Die Beschäftigtendichte im Thüringer Baugewerbe - als Verhältnis von Beschäftigten zu Einwohnern - verringerte sich von 2000 bis 2007 um knapp 48 Prozent und lag im Jahr 2007 bei 10,5 Beschäftigten je 1 000 Einwohner.
Damit lag die Beschäftigtendichte in Thüringen im Jahr 2007 über der in den alten und neuen Bundesländern.
In den neuen Bundesländern verringerte sich die Beschäftigtendichte im betrachteten Zeitraum um 51 Prozent auf 9,2 Beschäftige je 1 000 Einwohner und in den alten Bundesländern um 33 Prozent auf 7,3 Beschäftigte je 1 000 Einwohner.
Die Entwicklung in Thüringen wird neben dem Rückgang der Wohnbevölkerung um 5,7 Prozent vor allem durch den Rückgang der Beschäftigtenzahl im Baugewerbe selbst verursacht, die im betrachteten Zeitraum um fast 25 Tausend Personen bzw. rund 51 Prozent gesunken ist.
Im Vergleich aller Bundesländer hatte Thüringen nach Sachsen den zweithöchsten Wert in der Beschäftigtendichte.
Die Beschäftigtendichte im Baugewerbe zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle. Dieses Gefälle wird dadurch sichtbar, dass alle neuen Bundesländer deutlich über der Beschäftigtendichte der alten Bundesländer (mit Ausnahme von Bayern) liegen.
Beschäftigtendichte im Baugewerbe 2000 und 2007 nach Bundesländern | ||
Land | Beschäftigte je 1 000 Einwohner | |
2000 | 2007 | |
Baden-Württemberg | 10,7 | 7,6 |
Bayern | 13,4 | 8,9 |
Berlin | 12,0 | 5,2 |
Brandenburg | 19,9 | 9,4 |
Bremen | 13,9 | 7,8 |
Hamburg | 11,5 | 6,7 |
Hessen | 9,9 | 6,7 |
Mecklenburg-Vorpommern | 19,8 | 8,6 |
Niedersachsen | 11,2 | 7,8 |
Nordrhein-Westfalen | 9,5 | 6,1 |
Rheinland-Pfalz | 9,9 | 7,1 |
Saarland | 10,3 | 7,8 |
Sachsen | 21,3 | 11,3 |
Sachsen-Anhalt | 20,9 | 10,0 |
Schleswig-Holstein | 10,3 | 5,8 |
Thüringen | 20,0 | 10,5 |
Deutschland | 12,5 | 7,6 |
Neue Bundesländer | 18,9 | 9,2 |
Alte Bundesländer | 10,8 | 7,3 |
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