Erfurt, 07. April 2008 - Nr. 102
Die amtliche Statistik hat einen weiteren wichtigen Schritt zum Bürokratieabbau geleistet. Ab diesem Frühjahr müssen Handwerksunternehmen keine Erhebungsbögen mehr für die vierteljährliche Konjunkturstatistik im Handwerk ausfüllen. Die für diese Erhebung erforderlichen Angaben werden künftig aus Quellen der Finanzverwaltung und der Bundesanstalt für Arbeit gewonnen. Damit werden nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik rund 2 000 Handwerksunternehmen in Thüringen von ihrer direkten Berichtspflicht für diese Statistik entlastet.
Weitere Entlastungen des Handwerks von statistischen Berichtspflichten sollen folgen.
So ist vorgesehen, Handwerkszählungen in Zukunft durch Auswertungen der Verwaltungsdaten aus dem Unternehmensregister der Statistischen Landesämter zu ersetzen. Mit traditionellen Handwerkszählungen wurden bislang in größeren zeitlichen Abständen Strukturmerkmale aller selbstständigen Handwerksunternehmen ermittelt. So mussten bei der letzten Handwerkszählung im Jahre 1995 rund 20 000 Handwerksunternehmen in Thüringen Erhebungsbögen ausfüllen. Diese Informationen sollen künftig – wenn auch mit einem deutlich geringeren Merkmalsspektrum – aus dem Unternehmensregister gewonnen werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Gerd Nußpickel
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