Die Betriebe der fünf Wirtschaftszweige Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Ernährungsgewerbe, Herstellung von Metallerzeugnissen, Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung usw. und Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren erwirtschafteten von Januar bis März 2008 mehr als die Hälfte des Thüringer Industrieumsatzes.
Umsätze über 500 Millionen Euro erzielten folgende Wirtschaftszweige:
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (1 053 Millionen Euro, + 12,4 Prozent gegenüber dem 1. Vierteljahr 2007),
Ernährungsgewerbe (785 Millionen Euro, + 18,0 Prozent),
Herstellung von Metallerzeugnissen (666 Millionen Euro, + 8,5 Prozent),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (590 Millionen Euro, + 9,8 Prozent) und
Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung usw. (554 Millionen Euro, - 1,2 Prozent).
Die Wirtschaftszweige Ledergewerbe und Sonstiger Fahrzeugbau wiesen die geringsten Umsätze aus.
Damit konnten die drei umsatzstärksten Wirtschaftszweige ihre Plätze behaupten.
Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, lag von Januar bis März 2008 mit 34,7 Prozent geringfügig unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreswertes (34,8 Prozent).
Die Wirtschaftszweige mit der höchsten Exportquote waren:
Sonstiger Fahrzeugbau, Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsräten und –einrichtungen (Daten müssen geheim gehalten werden),
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (51,8 Prozent),
Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik (51,4 Prozent),
Rundfunk- und Nachrichtentechnik (46,2 Prozent),
Metallerzeugung und -bearbeitung (44,3 Prozent),
Holzgewerbe (39,2 Prozent) und
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (35,7 Prozent).
Eine geringe Exportquote wurde von den Betrieben des Verlags- und Druckgewerbes (12,1 Prozent) und des Ernährungsgewerbes (13, Prozent) gemeldet.
Im Monatsdurchschnitt des ersten Vierteljahres 2008 arbeiteten rund 129 Tausend Personen in den Thüringer Industriebetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten. Das waren 6 184 Personen (+ 5,0 Prozent) mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die meisten Beschäftigten gab es in den Branchen
Herstellung von Metallerzeugnissen (17 660 Personen, + 1 140 Personen gegenüber 1. Vierteljahr 2007),
Ernährungsgewerbe (13 801, + 203 Personen),
Maschinenbau (13 139, + 1 273 Personen),
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (12 823, + 1 128 Personen) und
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (12 248, + 957 Personen).
Rückläufige Beschäftigtenzahlen meldeten vor allem die zwei Wirtschaftszweige Herstellung von Möbeln, Schmuck, Musikinstrumenten, Sportgeräten usw. (3 791, - 323 Personen) und Glasgewerbe, Herstellung von Keramik (7 191, - 261 Personen).
Die Produktivität, berechnet als Umsatz je Beschäftigten, lag von Januar bis März 2008 mit rund 52 Tausend Euro um 1,0 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.
Eine hohe Umsatzproduktivität wurde für nachstehende Wirtschaftszweige errechnet:
Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw., Recycling (Daten müssen geheim gehalten werden),
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (82 Tausend Euro),
Metallerzeugung und -bearbeitung (76 Tausend Euro),
Papiergewerbe (75 Tausend Euro) und
Holzgewerbe (70 Tausend Euro).
Deutlich unter dem Landesdurchschnitt lagen die Wirtschaftszweige Textilgewerbe (26 Tausend Euro) und das Ledergewerbe.
Weitere Informationen können dem demnächst veröffentlichten Statistischen Bericht „Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe in Thüringen, Januar 2007 bis März 2008 nach Wirtschaftszweigen“ entnommen werden.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Sabine Sturm
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