Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 30. Juni 2008 - Nr. 172

Befristete Arbeitsverträge nehmen zu

Im Durchschnitt des Jahres 2006 hatten in Thüringen 121 Tausend Erwerbstätige einen befristeten Arbeitsvertrag. Das waren nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik 13,8 Prozent der abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende). Im Vergleich mit dem Jahr zuvor entsprach das einem Anstieg um rund 7 Tausend Personen bei einem Zuwachs der abhängig Beschäftigten insgesamt um 19 Tausend Personen.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, der repräsentativen Haushaltsbefragung, betrug der Anteil der befristet Tätigen bei den Männern 15,0 Prozent und bei den Frauen 12,4 Prozent.

Bei 96 Tausend Beschäftigten (79,3 Prozent) betrug die Befristung längstens 36 Monate.

Der mit Abstand höchste Anteil von befristet Beschäftigten ist im Bereich der öffentlichen Verwaltung festzustellen, wo fast jeder Vierte mit einer zeitlichen Begrenzung arbeitete (23,3 Prozent). Es folgen die Bereiche sonstige öffentliche und private Dienstleistungen (17,9 Prozent) sowie Land- und Forstwirtschaft (16,7 Prozent).


Für die vergangenen Jahre ist ein stetiger Anstieg des Anteils der befristet Beschäftigten festzustellen. Von 12,1 Prozent im Jahr 1996 entwickelte sich der Wert auf 12,9 Prozent im Jahr 2000 und 13,8 Prozent im Jahr 2006.


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