Erfurt, 22. Juli 2008 - Nr. 215
Von Januar bis Mai 2008 stieg der Umsatz in den größeren Thüringer Industriebetrieben1) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, bei einem Arbeitstag mehr, um 10,2 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer und in Deutschland wurde mit je 6,9 Prozent ein etwas niedrigerer Zuwachs erreicht. Im bundesweiten Ländervergleich erreichte Thüringen nach Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland den fünften Platz beim Umsatzzuwachs.
Der Thüringer Absatz auf dem inländischen Markt stieg von Januar bis Mai 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent. In den Industriebetrieben aller neuen Bundesländer sowie in Deutschland gab es mit 5,9 bzw. 6,7 Prozent einen geringeren Zuwachs.
Mit diesem Zuwachs im Geschäft mit dem Inland rangierte Thüringen auf dem sechsten Platz.
Der Auslandsumsatz stieg von Januar bis Mai 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent. Für die Industriebetriebe aller neuen Bundesländer wurde ein Plus von 9,0 Prozent errechnet. In Deutschland stieg der Umsatz in das Ausland mit 7,2 Prozent langsamer. Mit seinem Zuwachs im Auslandsgeschäft rangierte Thüringen nach Bremen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Saarland auf dem sechsten Platz.
Die Exportquote, d.h. der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, betrug in Thüringen 34,2 Prozent. Damit war sie um 0,9 Prozentpunkte höher als die der neuen Bundesländer (33,3 Prozent), lag aber um 11,0 Prozentpunkte unter dem deutschlandweiten Wert (45,2 Prozent).
Die Beschäftigtenzahl in Thüringen stieg im Vergleich der ersten fünf Monate 2007 und 2008 um 5,2 Prozent. In den neuen Bundesländern wurde ebenfalls ein Anstieg um 5,2 Prozent ermittelt; in Deutschland erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 2,7 Prozent. Thüringen lag damit nach Sachsen-Anhalt und Sachsen an dritter Stelle aller Bundesländer.
Der Umsatz je Beschäftigten stieg in Thüringen deutlicher als im Durchschnitt Deutschlands und der neuen Bundesländer. Im Vergleich der 16 Bundesländer rangierte Thüringen auf dem achten Platz.
| Ausgewählte Merkmale für Deutschland, die neuen Bundesländer und Thüringen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe 1) |
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| Merkmal | Einheit | Mai 2008 | Januar bis Mai 2008 | |||
| Absolute Werte |
Entwicklung zum Vorjahres- monat um % |
Absolute Werte |
Entwicklung zum Vorjahres- zeitraum um % |
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| Gesamtumsatz | Deutschland | Millionen EUR |
134 470 | 2,1 | 685 293 | 6,9 |
| Neue Bundesländer | 14 229 | - 0,2 | 73 587 | 6,9 | ||
| Thüringen | 2 270 | 7,6 | 11 547 | 10,2 | ||
| Inlandsumsatz | Deutschland | Millionen EUR |
74 137 | 2,2 | 375 418 | 6,7 |
| Neue Bundesländer | 9 393 | - 2,5 | 49 069 | 5,9 | ||
| Thüringen | 1 534 | 9,0 | 7 593 | 9,5 | ||
| Auslandsumsatz | Deutschland | Millionen EUR |
60 333 | 2,0 | 309 875 | 7,2 |
| Neue Bundesländer | 4 837 | 4,5 | 24 517 | 9,0 | ||
| Thüringen | 736 | 4,9 | 3 954 | 11,5 | ||
| Exportquote | Deutschland | Prozent | 44,9 | x | 45,2 | x |
| Neue Bundesländer | 34,0 | x | 33,3 | x | ||
| Thüringen | 32,4 | x | 34,2 | x | ||
| Beschäftigte im Monatsdurchschnitt |
Deutschland | 1000 Personen |
5 409 | 2,7 | 5 393 | 2,7 |
| Neue Bundesländer | 644 | 5,3 | 640 | 5,2 | ||
| Thüringen | 130 | 5,7 | 129 | 5,2 | ||
| Umsatz- produktivität |
Deutschland | EUR | 24 859 | - 0,6 | 127 065 | 4,1 |
| Neue Bundesländer | 22 103 | - 5,3 | 115 052 | 1,6 | ||
| Thüringen | 17 408 | 1,8 | 89 232 | 4,7 | ||
| Arbeitsstunden | Deutschland | Millionen Stunden |
676 | - 1,4 | 3 562 | 2,6 |
| Neue Bundesländer | 88 | 4,0 | 452 | 5,7 | ||
| Thüringen | 18 | 3,6 | 91 | 5,2 | ||
| Lohn und Gehalt | Deutschland | Millionen EUR |
19 714 | 4,0 | 92 672 | 5,3 |
| Neue Bundesländer | 1 699 | 4,9 | 8 291 | 7,4 | ||
| Thüringen | 298 | 5,3 | 1 458 | 8,0 | ||
| Deutschland und Neue Bundesländer (grundsätzlich vorläufige Ergebnisse) x = Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll |
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1) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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