Erfurt, 27. August 2008 - Nr. 241
Im Jahresdurchschnitt 2007 gab es in Thüringen 208 Tausend Familien mit Kindern unter 18 Jahren. Das waren nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik 15 Tausend Familien bzw. 7 Prozent weniger als im Jahr 2006.
Im Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, zählen zu den Familien alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, d.h. Ehepaare, nichteheliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften sowie allein erziehende Mütter und Väter mit ledigen Kindern im Haushalt.
Von den 208 Tausend Familien mit Kindern unter 18 Jahren waren rund 124 Tausend Ehepaare (60 Prozent).
In jeder vierten Familie lebten allein erziehende Mütter (48 000) oder Väter (3 000) mit ihren minderjährigen Kindern zusammen.
Darüber hinaus gab es noch 33 Tausend Lebensgemeinschaften (16 Prozent) mit Kindern unter 18 Jahren.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet zeigt sich, dass es zwischen den verschiedenen Familienformen deutliche Verschiebungen gab. Die Zahl der Eltern-Kind-Gemeinschaften ging von 1996 bis zum Jahr 2007 um mehr als ein Drittel (37 Prozent) zurück.
Während sich die Zahl der Ehepaare mit Kindern unter 18 Jahren halbierte und die Zahl der Alleinerziehenden um 4 Prozent sank, nahm die Zahl der Lebensgemeinschaften mit minderjährigen Kindern um 22 Prozent zu.
Die durchschnittliche Familiengröße betrug im vergangenen Jahr 3,35 Personen und war damit genau so groß wie ein Jahr zuvor.
In zwei Drittel der Familien (67 Prozent) lebte ein Kind unter 18 Jahren, in 27 Prozent lebten zwei und in 6 Prozent drei und mehr minderjährige Kinder.
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Eberhard Baumann
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