Erfurt, 22. August 2008 - Nr. 259
Ende 2007 gab es nach Berechnungen der amtlichen Wohnungsfortschreibung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 167 279 Wohnungen. Im Verlauf des Jahres 2007 gingen durch Abbruch
Durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden (7 014 Wohnungen) und durch Neubauten (2 616 Wohnungen) gab es einen Zugang von insgesamt 9 694 Wohnungen.
Im Saldo verringerte sich der Wohnungsbestand in Thüringen zum 31.12.2007 um 2 279 Wohnungen. Der geringere Zugang im Jahr 2007 wurde u.a. durch die geringere Bereitschaft zum Neubau im privaten Bereich und bei den Wohnungsunternehmen sowie durch Veränderungen bei der Förderung des Wohnungsbaus beeinflusst. Das führte dazu, dass im Jahr 2007 das niedrigste Fertigstellungsergebnis seit 1991 zu verzeichnen war.
Ungeachtet der Verringerung des Wohnungsbestandes hat sich der Versorgungsgrad (Wohnungen je 1 000 Einwohner) etwas erhöht, da der Rückgang der Bevölkerung deutlicher ausfiel als der Rückgang des Wohnungsbestandes. Im Jahr 2007 standen je 1 000 Einwohner 510 Wohnungen zur Verfügung. Ende 2006 waren es 506 Wohnungen.
Es ist auch ein weiterer Trend zu größeren Wohnungen zu verzeichnen. Verringert hat sich der Wohnungsbestand bei Wohnungen mit 1 bis 4 Räumen einschließlich Küche (ca. 3 800 Wohnungen). Dagegen war bei der Zahl der größeren Wohnungen (mit 5 oder mehr Räumen) durchweg ein Anstieg festzustellen (ca. 1 500 Wohnungen). Diese Verschiebungen führten 2007 zu einer Erhöhung der verfügbaren Wohnfläche je Einwohner im Land. Sie vergrößerte sich im Landesdurchschnitt um 7,0 m² auf 39,2 m².
Eine durchschnittliche Wohnung hatte 4,3 Räume und war 76,8 Quadratmeter groß (Wohnfläche 2006: 76,6 m²).
• Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse zum Wohnungs- und Wohngebäudebestand 2007 enthält der demnächst erscheinende Bericht „Wohnungs- und Wohngebäudebestand in Thüringen 2007“.
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