Erfurt, 19. September 2008 - Nr. 302
Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau, d.h. die Summe der altersspezifischen Geburtenziffern, ist in Thüringen im Jahr 2007 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wieder auf 1,34 Kinder gestiegen.
Lag die zusammengefasste Geburtenziffer je Frau 1990 noch bei 1,50 Kindern, war deren Entwicklung seitdem rückläufig und erreichte im Jahr 1994 mit 0,77 Kindern je Frau das Minimum.
Ab 1995 stieg das Geburtenniveau kontinuierlich an, wobei mit 1,29 Kindern im Jahr 2004 ein Zwischenhoch erreicht wurde. In den Jahren 2005 und 2006 sank diese Geburtenziffer wieder auf 1,26 bzw. 1,25 Kinder je Frau. Mit dem Ergebnis des Jahres 2007 wurde somit die seit zwei Jahren rückläufige durchschnittliche Kinderzahl je Frau gestoppt und es war der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre und der zweithöchste seit 1990.
Regional betrachtet sind auch im Jahr 2007 große Unterschiede hinsichtlich der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau festzustellen.
Im Vergleich zwischen den kreisfreien Städten und Landkreisen war die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Unstrut-Hainich-Kreis mit 1,49 Kindern die höchste, gefolgt von der Stadt Eisenach (1,46) und dem Landkreis Eichsfeld (1,45). Die niedrigste durchschnittliche Kinderzahl je Frau gab es in der Stadt Suhl mit 1,22 Kindern, gefolgt vom Wartburgkreis (1,23) und vom Landkreis Sonneberg (1,25).
Im Jahr 2007 brachten Thüringer Frauen 17 176 Kinder zur Welt. Darunter waren 202-mal Zwillinge und 4-mal Drillinge.
Die Summe der altersspezifischen Geburtenziffern, auch als zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet, gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 44 Jahren im jeweils betrachteten Jahr.
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Silke Scholze
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