Erfurt, 23. September 2008 - Nr. 312
Im Jahr 2007 gab es in den 44 Thüringer Krankenhäusern 15 984 aufgestellte Betten. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 158 Betten bzw. 1,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der Bettenabbau weiter fort. Von den insgesamt aufgestellten Betten waren 657 Intensivbetten und 118 Belegbetten.
Fast die Hälfte der Krankenhäuser (47,7 Prozent) waren kleinere Einrichtungen mit weniger als 300 Betten. In mehr als einem Viertel der Krankenhäuser (27,3 Prozent) lag die Zahl der aufgestellten Betten zwischen 300 und 500. In einem Fünftel der Einrichtungen (20,5 Prozent) gab es zwischen 500 und 1 000 Betten und in 4,5 Prozent der Häuser standen mehr als 1 000 Betten.
Die rund 538 500 Patienten in den Thüringer Krankenhäusern wurden von 3 876 hauptamtlichen Ärzten vollstationär behandelt. Das waren 115 Ärzte bzw. 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 10 303 Personen im Pflegedienst betreuten die Kranken rund um die Uhr. Ihre Zahl stieg um 191 Personen bzw. 1,9 Prozent.
Weitere 12 245 Beschäftigte der Krankenhäuser kümmerten sich im medizinisch-technischen Dienst, Funktionsdienst, als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, im Sonderdienst aber auch als sonstiges Personal und im Verwaltungsdienst um den reibungslosen Ablauf in den Häusern. Ein Jahr zuvor waren es 12 020 Personen (+ 225 bzw. 1,9 Prozent).
Ein Arzt war durchschnittlich für 3,4 Betten verantwortlich, beim Pflegepersonal betrug die Belastungszahl 1,4 Betten (2006: 3,5 bzw. 1,4).
Die meisten Betten (5 056 bzw. 31,6 Prozent) standen in der Fachabteilung Innere Medizin zur Behandlung zur Verfügung. 32 der 44 Thüringer Krankenhäuser verfügten über solch eine Abteilung.
An zweiter Stelle stand die Chirurgie. In den 29 Krankenhäusern mit dieser Fachabteilung standen 3 219 Betten (20,1 Prozent) zu Verfügung.
An dritter Stelle stand die Psychiatrie und Psychotherapie mit 1 464 Betten (9,2 Prozent) in 12 Häusern, gefolgt von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit 1 108 Betten (6,9 Prozent) in 15 Krankenhäusern und der Orthopädie mit 986 Betten (6,2 Prozent) in 11 Einrichtungen.
In den 44 Thüringer Krankenhäusern standen 318 medizinisch-technische Großgeräte für Behandlungen zur Verfügung. Ein Jahr zuvor waren es 305.
Darunter waren 152 Dialysegeräte, 47 Computer-Tomographen, 26 Kernspin-Tomographen, 19 digitale Subtraktions-Angiographiegeräte und 17 Gammakameras. Außerdem gab es 19 koronarangiographische Arbeitsplätze, 12 Linearbeschleuniger und 12 Stoßwellenlithotripter sowie 11 Herz-Lungen-Maschinen, 2 Positronen-Emissions-Computer-Tomographen (PET) und ein Tele-Kobalt-Therapiegerät.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
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