Erfurt, 14. Oktober 2008 - Nr. 331
In Thüringen erhielten im vergangenen Jahr 3 202 Personen, 1 028 Frauen und 2 174 Männer, finanzielle Unterstützung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik blieb damit die Zahl der „Meister-BAföG“ Empfänger zum Jahr 2006 konstant.
In Deutschland sank die Zahl der „Meister-BAföG“ Empfänger im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent. Den höchsten Anstieg der Geförderten gab es in Hamburg mit 8,8 Prozent, den deutlichsten Rückgang in Bremen mit
Mit dem „Meister-BAföG“ werden Handwerker und andere Fachkräfte, die nach einer abgeschlossenen Erstausbildung eine weitere berufliche Ausbildung bis zur Meisterebene absolvieren, durch Beträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt.
Die in Thüringen für das Jahr 2007 bewilligten Förderleistungen in Höhe von 8,4 Millionen Euro unterteilten sich in rund 6,0 Millionen Euro Darlehen und 2,5 Millionen Euro Zuschüsse.
Die bewilligten Darlehen erstreckten sich auf die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (2,9 Millionen Euro), Beiträge zur Anfertigung des „Meisterstücks“ (0,1 Millionen Euro) und Beiträge zum Lebensunterhalt (3,0 Millionen Euro).
Inwieweit ein Darlehen in Anspruch genommen wird, kann jeder Förderungsberechtigte frei entscheiden.
In Thüringen wurden im vergangenen Jahr 3,6 Millionen Euro Darlehen (1,9 Millionen Euro für den Lebensunterhalt) in Anspruch genommen.
Zuschüsse wurden für den Lebensunterhalt (1,2 Millionen Euro), zur Kinderbetreuung (5 Tausend Euro) und zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (rund 1,3 Millionen Euro) gewährt.
Eine Fortbildungsmaßnahme in Vollzeitform besuchten 1 109 Personen (35 Prozent) der Leistungsempfänger und in Teilzeitform 2 093 Personen (65 Prozent). Das waren 4,5 Prozent weniger bzw. 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Geförderten waren überwiegend zwischen 20 und 35 Jahren alt. Am stärksten vertreten waren die 25 bis 29-Jährigen (35,7 Prozent), gefolgt von den 20 bis 24-Jährigen (30,2 Prozent) und den 30 bis 34-Jährigen (15,7 Prozent).
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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
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