Erfurt, 14. Oktober 2008 - Nr. 332
Die Ende August 2008 abrechnenden 887 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat August 2008 einen Umsatz in Höhe von 2,1 Milliarden Euro, 2,2 Prozent bzw. 46 Millionen Euro mehr (bei zwei Arbeitstagen weniger) als vor Jahresfrist. Von Januar bis August 2008 wurde ein Umsatz in Höhe von 18,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, um 1,4 Milliarden Euro bzw. 8,0 Prozent. Seit April dieses Jahres verringert sich das Umsatzwachstum zum jeweiligen Vorjahreszeitraum stetig (bis April = 10,8 Prozent, bis Mai = 10,2 Prozent, bis Juni = 9,3 Prozent, bis Juli = 8,9 Prozent).
Die Auslandsumsätze erhöhten sich von Januar bis August 2008 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 432 Millionen Euro bzw. 7,6 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag bei 33,4 Prozent und war damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im vergleichbaren Zeitraum 2007 (33,6 Prozent).
Mit etwa 3,9 Milliarden Euro wurden in den ersten acht Monaten 2008 rund 63,7 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und rund 2,2 Milliarden Euro bzw. 36,3 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.
In das Inland wurden von Januar bis August 2008 Waren im Wert von 12,2 Milliarden Euro verkauft. Das waren 936 Millionen Euro bzw. 8,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2007. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze höher als die der Auslandsumsätze.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis August 2008 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 2,4 Prozent auf 140 831 Euro.
Ende August 2008 waren in den Thüringer Industriebetrieben 133 351 Personen beschäftigt. Das waren 7 664 Beschäftigte bzw. 6,1 Prozent mehr als Ende August 2007.
1) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. vier Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Detlev Ewald
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