Erfurt, 01. Dezember 2008 - Nr. 369
Eine höherwertige Schul- und Berufsbildung erhöht die Chancen für den Zugang zum Arbeitsmarkt. Diese These bestätigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik besaß im Jahr 2007 in Thüringen jeder vierte Erwerbstätige die Fachhochschul- oder Hochschulreife (Abitur); bei den Erwerbslosen war es nur jeder Neunte.
In den Ergebnissen zu den berufsbildenden Abschlüssen setzt sich diese Tendenz fort:
Bei der Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren waren 13,5 Prozent der Erwerbslosen ohne beruflichen oder Hochschulabschluss. Bei den Erwerbstätigen waren es 5,8 Prozent.
Eine Anlern- oder Lehrausbildung als höchsten Berufsabschluss hatten 70,3 Prozent der Erwerbslosen und 62,2 Prozent der Erwerbstätigen absolviert.
Einen Meister-/Techniker- oder Fachschulabschluss konnten aber nur noch 6,8 Prozent der Erwerbslosen aufzuweisen, dagegen aber 14,7 Prozent der Erwerbstätigen.
Über einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss (einschließlich Promotion) verfügten 7,4 Prozent der Erwerbslosen und 15,7 Prozent der Erwerbstätigen.
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Eberhard Baumann
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