Erfurt, 09. Februar 2009 - Nr. 029
Bei der Ausstattung der Thüringer Haushalte mit Haushaltsgeräten und Sportgeräten gab es nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in den letzten Jahren deutliche Zuwächse. Dies zeigen die Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2008.
Über die Hälfte (55 Prozent) der Thüringer Haushalte besaß im Jahr 2008 eine Geschirrspülmaschine. Das liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 63 Prozent, aber deutlich über dem Ausstattungsgrad der Thüringer Haushalte im Jahr 1998. Vor zehn Jahren besaß lediglich ein Viertel der Thüringer Haushalte ein solches Gerät.
Ebenfalls angestiegen ist der Besitz einer Mikrowelle. In sieben von zehn Thüringer Haushalten (72 Prozent) gehörte im vergangenen Jahr ein solches Gerät zum Inventar. Vor zehn Jahren war das nur in vier von zehn Haushalten (41 Prozent) der Fall. Der Anteil der Haushalte, die eine Mikrowelle besaßen, war im Jahr 2008 in Thüringer Haushalten fast genauso hoch wie in Deutschland mit 70 Prozent.
Entgegen dem Trend der Zunahme der elektrischen Haushaltsgeräte nahm der Besitz von Gefrierschränken oder -truhen ab. Besaßen im Jahr 1998 noch 81 Prozent der Thüringer Haushalte ein Gefriergerät, so waren es im Jahr 2008 nur noch 52 Prozent. Eine solche rückläufige Entwicklung ist im gesamten Bundesgebiet zu beobachten.
Einen Wäschetrockner besaßen 30 Prozent der Thüringer Haushalte und 39 Prozent aller Haushalte in Deutschland. Im Jahr 1998 besaßen nur 16 Prozent der Thüringer Haushalte ein solches Gerät. Auffällig ist, dass im Jahr 2008 anteilsmäßig fast doppelt so viele Haushalte im früheren Bundesgebiet (42 Prozent) einen Wäschetrockner besaßen wie die in den neuen Ländern und Berlin-Ost (22 Prozent).
In den Thüringer Haushalten gibt es immer mehr Sportgeräte. Ein Drittel der Haushalte (32 Prozent) hatte im Jahr 2008 einen Hometrainer. Das lag über dem Bundesdurchschnitt von 28 Prozent. Die Daten wurden für das Jahr 2003 erstmalig erhoben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein Viertel der Thüringer Haushalte einen Hometrainer.
Die Daten zur EVS werden alle fünf Jahre bundesweit erhoben. In Thüringen nahmen knapp 2 000 Haushalte freiwillig teil.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Yvonne May
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