Erfurt, 13. Februar 2009 - Nr. 042
Die Thüringer Unternehmen des Baugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten haben im Geschäftsjahr 2007 für 71 Millionen Euro Investitionen getätigt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gut 17 Millionen Euro bzw. 32 Prozent mehr als im Jahr 2006 und übertrafen deutlich das Niveau des Jahres 2001. Diese hohe Zuwachsrate wurde sowohl durch das Bauhauptgewerbe als auch vom Ausbaugewerbe getragen. Das Bauhauptgewerbe tätigte gut drei Viertel der Investitionen der Branche.
Im Thüringer Bauhauptgewerbe (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) wurden im Jahr 2007 mit 54 Millionen Euro 34 Prozent mehr investiert als im Jahr zuvor.
Die Ausrüstungsinvestitionen (Maschinen), auf die 93 Prozent der Investitionen dieses Bereiches entfallen, erhöhten sich um 13 Million Euro auf 50 Millionen Euro.
Der Wert der aktivierten Immobilien (Grundstücke mit und ohne Bauten) erhöhte sich auf 4 Millionen Euro.
Im Ausbaugewerbe (Bauinstallation, sonstiges Ausbaugewerbe) wurden 17 Millionen Euro im Jahr 2007 investiert, 4 Millionen Euro bzw. 29 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Dabei stiegen die Ausrüstungsinvestitionen um 33 Prozent auf 16 Millionen Euro. Der Wert der aktivierten Immobilien sank um 8 Prozent auf 1,3 Millionen Euro.
Die Investitionen je tätiger Person betrugen 2007 im Bauhauptgewerbe 4 167 Euro. Das waren 1 040 Euro mehr als im Jahr zuvor.
Im Ausbaugewerbe wurde 2007 eine Investitionsintensität von 2 022 Euro erreicht, 405 Euro mehr als 2006.
Der Anteil der Investitionen am getätigten Umsatz lag im Bauhauptgewerbe im Jahr 2007 mit 4,5 Prozent um 1,7 Prozentpunkte über dem Jahr zuvor.
Im Ausbaugewerbe lag er mit 2,5 Prozent um 0,6 Prozentpunkte über dem Jahr 2006.
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