Erfurt, 25. Februar 2009 - Nr. 052
In sieben von zehn Thüringer Haushalten gehört Anfang 2008 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Personalcomputer zum Inventar - vor zehn Jahren war er in vier von zehn Haushalten vorhanden. Erwartungsgemäß sind PC am häufigsten in Haushalten von Paaren mit Kindern zu finden. 98 Prozent dieser Haushalte besaßen Anfang 2008 einen PC. Dagegen haben nur 68 Prozent der Paare ohne Kinder einen PC in ihrem Besitz. Haushalte von Alleinlebenden sind zu 57 Prozent mit einem PC ausgerüstet.
Der Ausstattungsgrad der Haushalte mit PC steigt auch mit zunehmendem Haushaltsnettoeinkommen an. Während 58 Prozent aller Haushalte mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 900 Euro einen PC haben, sind es bei Haushalten mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1 500 und 2 000 Euro bereits 69 Prozent. Von den Haushalten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen ab 3 600 Euro verfügt nahezu jeder (96 Prozent) über einen PC.
Besonders deutlich sind die Ausstattungsunterschiede nach dem jeweiligen Alter des Haupteinkommensbeziehers1). Am höchsten ist der Ausstattungsgrad der Haushalte mit PC bei der Altersgruppe der 35- bis unter 45-Jährigen, von denen 90 Prozent einen PC besitzen. Ihnen folgen mit 87 Prozent die 25- bis unter 35-Jährigen. Platz drei belegen mit 85 Prozent die Haushalte der 45- bis unter 55-Jährigen. Der PC ist aber auch in sieben von zehn Haushalten der 55- bis unter 65-Jährigen und in jedem zweiten Haushalt der 65- bis unter 70-Jährigen zu finden.
Weitaus dynamischer ist die Entwicklung bei der Nutzung des Internets. Anfang des Jahres 1998 hatten fünf Prozent der Thüringer Haushalte einen Internetzugang oder –anschluss. Im Jahr 2008 waren es bereits sechs von zehn Haushalten, die das Internet Zuhause nutzen können.
Ein deutliches Wachstum gibt es auch bei den ISDN-Anschlüssen. 1998 waren Thüringer Haushalte mit ISDN-Anschluss noch relativ selten vorhanden (vier Prozent). Deren Zahl stieg innerhalb von zehn Jahren deutlich auf 22 Prozent an.
In fast jedem Haushalt (91 Prozent) ist ein stationäres Telefon (auch schnurlos) zu finden. Das ist ein Rückgang von vier Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 1998. Dagegen befinden sich die Mobiltelefone ungebremst auf dem Vormarsch. Anfang 2008 telefonierten 85 Prozent der Haushalte in Thüringen per Autotelefon oder Handy. Im Jahr 1998 telefonierten dagegen nur 10 Prozent der Haushalte mobil.
Bei Haushalten, deren Haupteinkommensbezieher1) zu der Altersgruppe der 35- bis unter 45-Jährigen gehört, ist der Ausstattungsgrad mit Mobiltelefonen 2008 mit 97 Prozent am höchsten, gefolgt von der Gruppe der 25- bis unter 35- Jährigen sowie der Gruppe der 45- bis unter 55-Jährigen mit jeweils 94 Prozent. Bei allen drei Altersgruppen ist der Zugang zum Mobilnetz häufiger vorhanden als Anschlüsse an das Festnetz.
In vielen Haushalten gibt es mehr als ein Mobiltelefon. So kommen auf 100 Haushalte 147 Handys oder Autotelefone. Greift man die Gruppe der Vier-Personenhaushalte heraus, so besitzen 100 von ihnen 278 Mobiltelefone.
Weiterhin beliebt sind Anrufbeantworter. Hier stieg der Ausstattungsgrad der Haushalte von Anfang 1998 bis Anfang 2008 von 30 Prozent auf 45 Prozent. Auch das Telefax treffen wir heute mit 17 Prozent öfter in den Haushalten an, als noch vor zehn Jahren mit 10 Prozent.
1) 25 Jahre und älter
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Weitere Auskünfte erteilt:
Yvonne May
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E-Mail: yvonne.may@statistik.thueringen.de