Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 18. März 2009 - Nr. 070

Das Thüringer Ausbaugewerbe im 4. Vierteljahr 2008 im Vergleich

Die Betriebe des Thüringer Ausbaugewerbes (Bauinstallation und sonstiges Baugewerbe)¹⁾ erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 4. Vierteljahr 2008 einen Umsatz in Höhe von 264 Millionen Euro und überboten damit das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresquartals (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) um 9,5 Prozent. Unter allen 16 Bundesländern belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung mit Sachsen und Baden-Württemberg den sechsten Rang.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) stieg um 4,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und damit langsamer als in Thüringen. In Deutschland wurde ein etwas höherer Umsatzanstieg um 9,7 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro registriert.

Ende 2008 waren in den Thüringer Betrieben des Ausbaugewerbes 8 680 Personen beschäftigt. Das waren 1,2 Prozent (+ 101 Personen) mehr Beschäftigte als Ende 2007. In der Rangliste der Beschäftigtenentwicklung aller Bundesländer war das der vierzehnte Platz.
In den neuen Bundesländern fiel der Anstieg mit 3,6 Prozent auf 58 Tausend Personen und in Deutschland mit 5,3 Prozent auf 273 Tausend Personen deutlicher höher als in Thüringen aus.

Verursacht durch den hohen Umsatzzuwachs und den geringeren Beschäftigtenanstieg erhöhte sich die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) in Thüringen im 4. Vierteljahr 2008 im Vergleich mit dem 4. Vierteljahr 2007um 8,2 Prozent. Unter allen Bundesländern war dies der vierte Rang.
In den neuen Bundesländern (+ 0,7 Prozent) und in Deutschland (+ 4,2 Prozent) stieg die Umsatzproduktivität langsamer.
Die Höhe der Thüringer Umsatzproduktivität lag mit 30 407 Euro unter der der neuen Bundesländer (31 704 Euro) und unter der Deutschlands (36 538 Euro).

Im Thüringer Ausbaugewerbe wurden im 4. Vierteljahr 2008 rund 3,1 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Das waren 2,5 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. In der Rangliste aller Bundesländer war es der zwölfte Platz.
In den neuen Bundesländern erhöhte sich die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden um 3,6 Prozent auf 19,2 Millionen Stunden und im gesamtdeutschen Ausbaugewerbe um 6,8 Prozent auf 88,4 Millionen Stunden.

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}

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Detlev Ewald
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