Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 24. März 2009 - Nr. 088

Das Thüringer Bauhauptgewerbe zum Jahresstart 2009

Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen 301 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes ¹⁾ erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2009 einen Gesamtumsatz in Höhe von 65 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag weniger, ein um 17 Millionen Euro bzw. 20,8 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Arbeitstäglich bereinigt betrug der Rückgang 17,0 Prozent.

Die einzelnen Bausparten zeigten beim baugewerblichen Umsatz für Januar 2009 folgende Entwicklungen: Im Wohnungsbau gab es einen Umsatzrückgang um 32,1 Prozent, im gewerblichen Bau verringerte sich der baugewerbliche Umsatz um 31,3 Prozent und im öffentlichen und Straßenbau um 10,4 Prozent.

Im Januar 2009 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 84 Millionen Euro ein. Das waren 4,4 Millionen Euro bzw. 5,5 Prozent mehr als im ersten Monat 2008.
Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen im öffentlichen und Straßenbau (+ 55,7 Prozent) zurückzuführen. Dagegen lagen der Wohnungsbau (- 31,1 Prozent) und der gewerblichen Bau (- 35,0 Prozent) unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Ende Januar 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 14 239 Personen beschäftigt. Das waren 498 Personen bzw. 3,4 Prozent weniger als Ende Januar 2007.

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe sank im Vergleich Januar 2009 und 2008 um 18,0 Prozent auf 4 547 Euro Umsatz je Beschäftigten.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}





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Detlev Ewald
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