Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 21. April 2009 - Nr. 117

Das Thüringer Bauhauptgewerbe im Februar 2009

Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen 301 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes ¹⁾ erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Februar 2009 einen Gesamtumsatz in Höhe von 73 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag weniger, ein um 26 Millionen Euro bzw. 26,6 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Arbeitstäglich bereinigt betrug der Rückgang 23,0 Prozent.
Von Januar bis Februar 2009 wurden Umsätze in Höhe von 138 Millionen Euro erzielt, bei zwei Arbeitstagen weniger waren das 44 Millionen Euro bzw. 24,0 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Arbeitstäglich bereinigt verringerten sich die kumulierten Umsätze um 20,3 Prozent.

Die einzelnen Bausparten zeigten beim baugewerblichen Umsatz für Februar 2009 folgende rückläufige Entwicklungen gegenüber Februar 2008: Im Wohnungsbau gab es einen Umsatzrückgang um 35,5 Prozent, im gewerblichen Bau verringerte sich der baugewerbliche Umsatz um 26,9 Prozent und im öffentlichen und Straßenbau um 25,0 Prozent.

Im Februar 2009 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 70 Millionen Euro ein. Das waren 13 Millionen Euro bzw. 15,0 Prozent weniger als im Februar 2008.
Dieser Rückgang ist vor allem auf die Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen im Wohnungsbau (- 31,3 Prozent) und im gewerblichen Bau (- 31,9 Prozent) zurückzuführen.
Im öffentlichen und Straßenbau stiegen die Auftragseingänge um 1,3 Prozent an.
Bis Ende Februar 2009 kumulierten sich die Bauaufträge auf 154 Millionen Euro. Das waren 8,1 Millionen Euro bzw. 5,0 Prozent weniger als in den ersten zwei Monaten des Vorjahres.

Ende Februar 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 13 988 Personen beschäftigt. Das waren 533 Personen bzw. 3,7 Prozent weniger als Ende Februar 2008.

Die Umsatzproduktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe sank im Vergleich der Monate Februar 2009 und Februar 2008 um 23,8 Prozent auf 5 202 Euro Umsatz je Beschäftigten.
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurde kumuliert eine Umsatzproduktivität in Höhe von 9 743 Euro erreicht, 21,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

- Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
- Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}


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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210
detlev.ewald@statistik.thueringen.de