Erfurt, 28. Mai 2009 - Nr. 147
Rund die Hälfte (49 Prozent) der Thüringer Privathaushalte war am 1. Januar 2008 im Besitz von Häusern, Eigentumswohnungen, sonstigen Gebäuden oder Grundstücken*). Das waren rund 2 Prozent mehr als im Jahr 2003.
Mit dieser Eigentumsquote lagen die Thüringer Haushalte nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik gleichauf mit Brandenburg auf dem achten Platz unter allen Bundesländern und nur knapp unter dem Durchschnitt des früheren Bundesgebietes mit 50 Prozent. Der gesamtdeutsche Durchschnitt lag bei 48 Prozent und der der neuen Bundesländer und Berlin-Ost bei 39 Prozent.
Spitzenreiter sind nach den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe das Saarland und Rheinland-Pfalz mit einem Anteil von 62 bzw. 61 Prozent. Die Länder mit den niedrigsten Eigentumsquoten sind Sachsen (39 Prozent), Hamburg (30 Prozent) und Berlin (25 Prozent).
An der bundesweiten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe nahmen in Thüringen etwa 1 900 Haushalte freiwillig teil. Die Erhebung wird in den neuen Ländern zum vierten Mal durchgeführt, erstmalig 1993. Im früheren Bundesgebiet wird sie seit 1962/63 in der Regel alle fünf Jahre organisiert.
Da die Haushalte mit besonders hohem Haushaltsnettoeinkommen (über 18 000 Euro netto monatlich) nicht in die Auswertung der Ergebnisse einbezogen wurden, sind die Angaben nur mit dieser Einschränkung als repräsentativ für die Gesamtheit aller privaten Haushalte zu betrachten.
*) Hierzu zählen neben den Häusern und Wohnungen, die selbst bewohnt werden, auch unbebaute Grundstücke sowie vermietete oder verpachtete Immobilien.
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