Erfurt, 18. Juni 2009 - Nr. 218
Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen 298 Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im April 2009 einen Gesamtumsatz in Höhe von 146 Millionen Euro. Zum vergleichbaren Vorjahresmonat wurde, bei zwei Arbeitstagen weniger, ein um 2,3 Millionen Euro bzw. 1,5 Prozent geringeres Umsatzvolumen erzielt. Arbeitstäglich bereinigt wurde ein Anstieg um 8,3 Prozent ermittelt.
Von Januar bis April 2009 wurden Umsätze in Höhe von 402 Millionen Euro erreicht; bei einem Arbeitstag weniger entsprach das einem Minus von 49 Millionen Euro bzw. 10,8 Prozent im Vergleich mit den ersten vier Monaten des Vorjahres. Arbeitstäglich bereinigt verringerte sich der Umsatz um 9,7 Prozent - vor allem verursacht durch die geringen Umsätze in den Monaten Januar und Februar dieses Jahres.
Die einzelnen Bausparten zeigten beim baugewerblichen Umsatz in den ersten vier Monaten 2009 folgende rückläufige Entwicklungen: Im gewerblichen Bau verringerte sich der baugewerbliche Umsatz um 20,0 Prozent, im Wohnungsbau gab es einen Umsatzrückgang um 15,6 Prozent und im öffentlichen und Straßenbau um 3,4 Prozent.
Im April 2009 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 147 Millionen Euro ein. Das waren 37 Millionen Euro bzw. 20,2 Prozent weniger als im April 2008.
Bis Ende April 2009 kumulierten sich die Bauaufträge auf 442 Millionen Euro, 50 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der Rückgang in den ersten vier Monaten ist vor allem auf die Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen im Wohnungsbau
Ende April 2009 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 14 660 Personen beschäftigt. Das waren 247 Personen bzw. 1,7 Prozent weniger als Ende April 2008.
Die Umsatzproduktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg im Vergleich April 2009 und April 2008 um 0,1 Prozent auf 9 957 Euro Umsatz je Beschäftigten.
Seit Jahresbeginn wurde kumuliert eine Umsatzproduktivität in Höhe von 28 140 Euro erreicht, 8,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.
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- Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
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