Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 02. September 2009 - Nr. 354

Im Jahr 2008 standen durchschnittlich 15 954 Betten in Thüringer Krankenhäusern für Behandlungen zur Verfügung

Im Jahr 2008 gab es in den 43 Thüringer Krankenhäusern 15 954 aufgestellte Betten. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 30 Betten bzw. 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzt sich der jährliche Bettenabbau weiter fort. Von den aufgestellten Betten insgesamt waren 678 Intensivbetten und 123 Belegbetten1).

In den Thüringer Krankenhäusern wurden im vergangenen Jahr 550 816 Patienten vollstationär behandelt. Nach durchschnittlich 8,3 Tagen konnten sie entlassen werden. Ein Jahr zuvor waren es 538 493 Patienten, die nach durchschnittlich 8,4 Tagen aus der vollstationären Behandlung entlassen wurden. Der Nutzungsgrad der Betten2) betrug im vergangenen Jahr 78,1 Prozent. 2007 lag er bei 77,7 Prozent.
Mehr als ein Drittel der vollstationär entlassenen Patienten (193 604 Fälle bzw. 36,0 Prozent) wurde in einer der Fachabteilungen der Inneren Medizin behandelt. Hier betrug die durchschnittliche Verweildauer 7,0 Tage und der Nutzungsgrad der Betten lag bei 81,4 Prozent.

Die Patienten in den Thüringer Krankenhäusern wurden von 3 925 hauptamtlichen Ärzten behandelt. Das waren 49 Ärzte bzw. 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
10 385 Personen im Pflegedienst betreuten die Kranken rund um die Uhr. Ende des Jahres 2007 waren es 10 303 (+ 0,8 Prozent).
Weitere 12 359 Beschäftigte der Krankenhäuser kümmerten sich im medizinisch-technischen Dienst, Funktionsdienst, als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, im Sonderdienst aber auch als sonstiges Personal und im Verwaltungsdienst um den reibungslosen Ablauf in den Häusern. Ein Jahr zuvor waren es 12 245 Personen (+ 0,9 Prozent).

Im Durchschnitt war ein Arzt ständig für 3,3 Betten verantwortlich, beim Pflegepersonal betrug die Belastungszahl 1,4 Betten (2007: 3,4 bzw. 1,4).

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1) Belegbetten sind Betten, die ein Belegarzt von einem Krankenhaus zu Verfügung gestellt bekommt. Der Arzt kann dadurch seine eigenen Patienten stationär behandeln, ohne selbst an dem Krankenhaus angestellt zu sein.
2) Nutzungsgrad der Betten ist der prozentuale Ausdruck dafür, an wie vielen Tagen des Jahres ein Bett des Krankenhauses bestimmungsgemäß genutzt wird.

Thüringer Krankenhäuser 2007 und 2008
nach ausgewählten Merkmalen
Merkmal 2007 2008
Anzahl der Krankenhäuser 44 43
Aufgestellte Betten 15 984 15 954
Aufgestellte Betten je 100 000 der Bevölkerung 694,9 700,4
Fallzahl 538 493 550 816
Entlassungen aus dem Krankenhaus 525 794 538 281
Patientenabgang durch Tod 13 083 13 296
Nutzungsgrad der Betten in Prozent 77,7 78,1
Durchschnittliche Verweildauer in Tagen 8,4 8,3
Hauptamtliche Ärzte  
  Personen am 31.12. 3 876 3 925
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 3 678 3 759
Nichtärztliches Personal  
  Personen am 31.12. 22 548 22 744
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 19 394 19 630
darunter  
Pflegedienst  
  Personen am 31.12. 10 303 10 385
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 8 913 8 991
medizinisch-technischer Dienst  
  Personen am 31.12. 4 165 4 252
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 3 556 3 661
Funktionsdienst  
  Personen am 31.12. 3 102 3 215
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt 2719 2803



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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734517
E-Mail: sigrid.langhammer@statistik.thueringen.de